Mein erster gruseliger Groschenroman!
Was haben H.P. Lovecraft, Robert E. Howard, Philip K. Dick, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Frank Herbert, George R. R. Martin, Wolfgang Hohlbein und Karl May gemeinsam?
Sie alle haben ihre Wurzeln im „Schund“ – sprich, sie haben sich zu Beginn ihrer Karriere in Pulp-Magazinen und Groschenromanen verewigt.
In ihre Fußstapfen zu treten, ist aber nicht der (Haupt-)Grund, warum ich einen Groschenroman geschrieben habe. Es ist mehr die Faszination, die von diesen leicht trashigen Schundromanen (Heftromanen, Groschenromanen, dime novels, penny dreadfuls, pulp fiction…) ausgeht.
Schon als Kind haben mich die bunten Cover von „Perry Rhodan“, „Professor Zamorra“ oder „John Sinclair“ wie magisch in ihren Bann gezogen. Heutzutage werden die Groschenromane leider immer weniger. Mein Zeitschriftenkiosk hier um die Ecke hat sie erst kürzlich ganz aus dem Programm genommen.
SCHADE! Denn diese Form der seichten Unterhaltung hat ihren ganz eigenen Reiz und Kult-Status!
Deswegen war ich sofort an Bord, als unerwartet ein neuer Verlag aus dem Boden wuchs und Story-Einsendungen entgegennahm. Das wäre eine willkommene Möglichkeit gewesen einen eigenen Groschenroman in Händen zu halten.
Leider hat es final dann doch nicht geklappt – warum, weiß ich selber nicht so genau, der Verleger hat einfach sehr professionell gar nicht mehr auf Mails reagiert.
Da meine kleine, trashige Geschichte aber zu schade zum Verrotten auf der Festplatte ist, habe ich sie zumindest mal als E-Book zu Amazon hochgeladen. Weiß nicht, ob ich noch eine Print-Version nachschiebe… Lohnt sich das für 100 Seiten? Außerdem hätte es ja ohnehin nicht den Charme der 64-seitigen Groschenromane mit ihren schmalen Text-Säulen… schnüff. DAS sollte Amazon mal als Print on Demand einrichten: Neben Taschenbuch und Hardcover den Groschenroman!
Aber zurück zu meinem Machwerk.
Natürlich habe ich mich nicht im Krimi- oder Bergdoktor-Bereich verewigt.
Nein, unter dem Seriennamen „Dachbodenfund: Schund“ möchte ich in Zukunft Geschichten aus den Bereichen Fantasy, Scifi und Horror veröffentlichen, die mehr zur Kurzgeschichte, denn zum vollen Roman taugen. Kurze, aber intensive Ausflüge in das Reich des Makabren.
Passend zu Halloween gibt es als Einstieg eine kleine Geschichte von mir, die auch eine Black Mirror-Folge sein könnte:
2033: KI-Karneval des Todes
Klappentext:
Was würdest du tun, wenn eine durchgedrehte KI die Apokalypse heraufbeschwört?
Vier Nerd-Freunde verbringen einen ganz normalen Abend mit ihrem liebsten Hobby, als das Undenkbare passiert: Die Welt geht unter. Erst scheint es nur der schlechte Witz eines verrückten Zauberers zu sein, doch dann klopft ein Killerroboter an der Tür – und bittet freundlich um „Kooperation“.
Wie werden die Nerds die Apokalypse meistern? Werden sie durchdrehen oder einen kühlen Kopf bewahren? Haben sie überhaupt eine ernstzunehmende Chance?
Hol dir den Schundroman voller spannender Action, schwarzem Humor und einer Prise Wahnsinn. Perfekt für Fans von Killerrobotern, Cowgirls und menschlichen Abgründen.
Tja, was soll ich sagen?
Ich hoffe mein kleiner Trash-Snack mundet euch. Er ist aus sehr aktuellen Themen wie Klimawandel, KI und der Zukunft der Unterhaltung geboren. Und natürlich, wie von mir gewohnt, wohldosiert gewürzt mit Popkultur und schwarzem Humor.