Ich möchte den neuen Heavy Metal Flipper! DANKE!

© Stern Pinball & Incendium & Heavy Metal Magazine

Ich habe ja bald Geburtstag. Im November schon wieder. Ich finde, da könnten mal alle, die mich auch nur entfernt liebhaben, für den neuen Heavy Metal Pinball Table zusammenlegen, den die Firmen Stern Pinball, Inc. und Incendium anlässlich der 300. Ausgabe des Heavy Metal-Magazins rauskloppen.

Ja, klar, jetzt höre ich euch natürlich erst mal stöhnen. Verständlich. Für 8000 Dollar bekommt man auch jede Menge Bier oder Mango-Eis (nach der Rechnung meines Sohnes). Aber wenn meine Mama, meine restliche Familie, alle Leser dieses Blogs, die GEZ und meine freundlichen Nachbarn, die mir manchmal ihr Rasenmäher-Kabel ausleihen, mithelfen, dann wird’s vielleicht wahr! Ich glaube an euch!

Eigentlich war ich früher in den Spielhallen ja immer eher der Videospiel-Nerd. Um einen ausgewachsenen Flipper zureiten zu können, musste man auch schon einiges an Körperfülle und -Größe mitbringen. Die Dinger funktionierten ja nicht nur über die Knöpfe, sondern auch über zärtliches Anstoßen mit der Hüfte bis zum eingesprungenem 360-Grad-Knie. Zumindest wenn man den Highscore knacken wollte.

Als kleiner Bub habe ich trotzdem gerne jegliches Kleingeld über einen Flippertisch vernichtet, wenn Papa in der Kneipe mal kurz seine Ruhe haben wollte. Was hatte ich als kleines Kind eigentlich in einer verrauchten Kneipe verloren? PAPA!???? Ach, du bist ja tot. Never mind.

Trotzdem gehört ein waschechter Spielhallenflipper irgendwie in jede Man Cave eines 80er-Kindes. Die Flipper waren in den Spielhallen das, was damals auch die Spezialeffekte in Fantasy- oder Scifi-Filmen waren: Liebevolle Handarbeit und raffinierte Mechanik.

Ein Flipper ist so viel mehr als ein Relikt aus der Arcade-Ära. Das ist ein Stück Hochpräzisions-Mechanik und -Elektronik, wie es heute nicht mehr in dieser Form gemacht wird. Leider hauptsächlich deshalb, weil es niemand mehr haben will. Alles wird digital und gutes, altes Handanlegen an einen haptischen Flipperautomaten mit Ecken und Kanten ist für die softe Snowflake-Generation, die mit Handys und Internet gesäugt wurde, schlicht nicht vorstellbar.

Gute Flipper kosten dieser Tage immer noch zwischen 5000 und 8000 Euro, je nachdem, ob man einen restaurierten oder einen runtergenudelten kaufen möchte. Auf Hochglanz gewienert und mit neuster Technik gepimpt kann es auch die 10k-Marke sprengen. Letztlich gibt es viele schöne Flipper, doch schaut euch bitte mal den Heavy Metal Flipper an:

Heavy Metal Pinball 6/15/20

Der vereint – zumindest für mich – alles, was das Nerd-Herz begehrt: Starke, erotische Frauen, Fantasy und METAL. Alles wichtiger als Luft zum Atmen.

Schaut euch die Details gerne mal hier auf der Hersteller-Seite an.

Das ist übrigens keine bezahlte Werbung oder so. Ich möchte einfach nur, dass ihr auch von diesem Flipper wisst. Ich möchte, dass ihr auch nachts schreiend aufwacht, weil ihr glaubt den Highscore gebrochen zu haben, dann jedoch heulend in den Schlaf zurücksinkt, wenn euch klar wird, dass ihr, genau wie ich, AUCH KEINE Heavy Metal Pinball Machine besitzt! ÄTSCH!

Sorry für diesen Gefühlsausbruch. Ich versuche doch auch nur hier klarzukommen. Flipper-los. Einsam. Bier fast alle.

Über Thilo (1213 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.