Smashup! The Shufflebuilding Game of Total Awesomeness

8 von 10 abgefahrenen Randgruppen

Nein, das ist nicht nur eine meiner albernen, anglophilen Überschriften, sondern der tatsächliche Titel eines recht kurzweiligen Kartenspiels von Paul Peterson. Ob es wirklich so „awesome“ ist, wie der Packungstitel behauptet, habe ich versucht herauszufinden.

Ich bin ein großer Fan von komplexen und wohl durchdachten Spielen, die alle Teilnehmer stundenlang in ihren Bann ziehen und königlich unterhalten können. Genauso gerne mag ich jedoch die kurzweiligen Spiele ohne komplizierte Regeln, die sogenannten Bier und Brezel-Spiele wie Zombie Dice, die sich auch ohne Probleme in ein Trinkspiel verwandeln lassen.

smashupSmashup ist schon geringfügig komplexer als ein Bier und Brezel-Spiel, aber eigentlich nur durch die verschiedenen Fähigkeiten der Karten, deren günstigste Anwendungen der Spieler erst mal rausfinden muss. Die Grundregeln sind jedoch extrem simpel: Jeder der 2-4 Spieler hat ein Kartendeck aus Kreaturen und Aktionen. Jede Runde darf man genau eine Kreatur rauslegen und eine Aktion spielen, es sei denn, die Karten sagen was anderes. In der Mitte liegen immer 3 Orte, die erobert werden müssen. Dafür muss die Gesamtpower der Kreaturen aller Spieler an einer Basis die Gesamtpunktzahl der Basis erreichen bzw. überschreiten. Dann „punktet“ diese Basis und die Spieler, die Kreaturen dort liegen haben, bekommen Siegpunkte. Der Spieler mit der höchsten Kampfstärke von Monstern bekommt am meisten, wobei sich Spieler 2 und 3 mit jeweils weniger begnügen müssen und der Letzte geht leer aus. Wer zuerst 15 Siegpunkte erreicht hat, gewinnt das Spiel. That’s it.

Der größte Charme des Kartenspiels besteht sicherlich in der verrückten Kombination von wählbaren Fraktionen (Siehe Bild ganz oben): Saurier, Roboter, Aliens, Piraten, Ninjas, Magier, Untote und Faeries!

Das allein macht das Spiel schon awesome für einen Nerd wie mich. Die Karten sind auch sehr liebevoll und witzig illustriert und fangen das „Flair“ der jeweiligen Fraktion sehr gut ein. Die Spieler bauen sich stets ein Kartendeck aus 2 der Fraktionen. Auf diese Weise entwickeln sich interessante Kombinationsmöglichkeiten, wenn z.B. die Untoten den superstarken T-Rex der Saurier immer wieder auferstehen lassen (vom Ablagestapel wieder ins Spiel bringen) können.

Die Mechanik des Spiels ist simpel und doch muss man einigermaßen strategisch vorgehen, um beim plötzlichen Punkten einer Basis nicht leer auszugehen. Insgesamt ein vergnügliches Spiel, das ich sicherlich noch ein paar mal raus kramen werde, wenn ein Game zum Überbrücken einer überschaubaren Zeitlücke her muss.

Hier gibt’s das Game.

Über Thilo (1210 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.