Lest bitte alle Pete O’Brannon Mystery Thriller
Ich meine es ernst!
Ihr guckt doch sowieso schon zu viel in eure Handys oder eure 8k-85-Zoll-Giga-Glotzen.
Doch statt Handy-Games oder Netflix zu huldigen, könntet ihr euch dieses Weihnachten ja mal ganz oldschool mit einem Buch in eine gemütliche Ecke verkrümeln.
Und wenn ihr schon nicht mein neues LitRPG lesen wollt (selbst schuld!), dann möchte ich euch wenigstens eine Reihe ans Herz legen, die mir schon Tonnen von Unterhaltung und haarsträubende Abenteuer beschert hat:
Die Pete O’Brannon Mystery Thriller!
Das sagt euch nichts?
Aber Ivan Ertlov sagt euch was, oder?
Er ist der einzige Autor, von dem ich seit seiner phänomenalen Avatar-Reihe (Review) schon 26 Bücher gelesen habe. Erst hat er mich an Bord diverser Raumschiffe durchgeschüttelt, dann in der postapokalyptischen Fantasy seiner Klingensänger-Reihe zum Lachen gebracht und nun habe ich das bereits vierte Abenteuer mit Pete überlebt.
Wer dieser Pete O’Brannon überhaupt ist, wollt ihr wissen?
Basierend auf dem Protagonisten seines eigenen Indie-Videospiels “Into the Dark” hat Ivan mit Pete O’Brannon eine Art Internet-Zeitalter-Sam Spade (The Maltese Falcon) erschaffen – nur mit Indiana Jones-Allüren und einem Hauch Harry Dresden.
Ich sage „Hauch“ Harry Dresden, weil Petes besondere Begabungen erst im Verlauf der Bücher immer stärker zur Geltung kommen und auch nicht wirklich „klassischer“ Magie zuzuordnen sind. Ich verrate nicht zu viel, wen ich sage, dass er später in einer anderen Buchreihe einem Psi-Corps unter die Arme greift. (Für mich übrigens der Grund diese Serie als nächstes anzugehen.)
Aber was macht die O’Brannon-Thriller so spannend und süffig zu lesen?
Gute Frage! Für mich hat das typische Ertlovsche Element („EE“ im Periodensystem der Elemente, gleich neben „CH“ für Chucknorrisium) damit zu tun, bestehend aus vier Eckpfeilern:
- Humor: Von kindisch (im besten Sinne), über fragwürdig bis schwarz. Ich liebe es.
- Action: Knochen knacken, Nasen brechen und Augen werden feucht. Zimperlich ist anders.
- Spannende Story: Die Mystery-Geschichten, die Ivan erzählt, kommen mit überraschend wenig Klischees aus. Gerade in den Drei Schwestern des Todes war ich von der übersinnlichen Komponente doch mehr als überrascht. Hinzu kommt, dass die Romane meist auf bekannte und häufig auch aktuelle reale Ereignisse Bezug nehmen, wie z.B. die Erstöffnung eines Tempels, wie in Pyramidenspiel. Außerdem sind Ivans Romane immer sau-gut recherchiert. Was auch daran liegt, dass er die Handlungsorte seiner Romane alle bereist hat und teilweise darin wohnt (Shangri-La). Da ich auch schon in Thailand und Kambodscha war, konnte ich an einigen Stellen wissend nicken.
- Politik. Kein Ertlov-Roman ohne subtile Systemkritik mit dem Vorschlaghammer. Ich teile in meinen Romanen ja auch schon mal gerne gegen Extremisten aus, aber so politisch wie er bin ich nicht. Ivans Direktheit in dem Zusammenhang mag vielleicht nicht jeder, aber für mich gehört es zur “typischen Ertlov-Erfahrung”. Angenehm dabei ist, dass Ivan immer die richtige Gradwanderung gelingt. Er hat das Herz am rechten Fleck, schaltet sein Hirn aber trotzdem nie aus.
Selbstredend habe ich mir den 5. Teil der Schnüffler-Reihe, AZTEKENGOLD, bereits vorbestellt.
„Willkommen zum furiosen Finale der Reihe!“ heißt es da im Teaser-Text der Vorschauseite: Aber bei Ivan bedeutet „das ist der letzte Roman der Serie“ vermutlich dasselbe wie bei mir „ab morgen trinke ich kein Bier mehr“. Möglich, aber sehr unwahrscheinlich.