Wie übertrieben ist der Goldschatz der Zwerge von Erebor?

goldschatz von erebor

Es begab sich einst, dass die Zwerge von Erebor beim Graben in den Stollen unter dem Berg große Reichtümer fanden. Mehr als sie jemals für möglich gehalten hätten.

Arbeiter: Arkenstein hängt über dem Thron und alle Schatzkammern sind randvoll, König Thrór, wohin mit dem Rest?
König Thrór: Ja Jung! Muss ich euch denn alles sagen? Buddelt mehr Kammern und füllt die Schätze da rein.

Einige Tage später

Arbeiter: Sire, wir können nicht noch mehr Kammern graben, sonst wird der Berg instabil. Wohin mit dem Gold? Da ist noch LANGE nicht alles abgebaut…
König Thrór: Junge, das sind Luxusprobleme! Dann kippt das Gold einfach in die Haupthalle. Haben wir halt irgendwann so einen Geldspeicher wie Zwergobert Duck. Einfach in die Mitte rein.

Einige Tage später

Arbeiter: Entschuldigt, dass ich beim Zöpfeflechten störe, mein König, aber die Haupthalle ist jetzt auch fast voll. Wenn wir so weiter machen, haben wir bald keinen Wohnraum mehr…
König Thrór: Hmmmm, wir könnten eine gigantische Zwergenstatue aus Gold gießen. Die würde noch gerade so in die Eingangshalle passen.
Arbeiter: Ach, super Idee! Ihr seid so ideenreich und schlau, mein geliebter Herrscher, es ist eine Freude unter euch zu dienen!
König Thrór: Ich weiß.

Einige Tage später

Arbeiter: Es ist mir sehr unangenehm, mein König, aber die Statue steht und auch die Eingangshalle und alle Wohnräume sind schon voll mit Gold. Vielleicht könnten wir ja einfach etwas von den Reichtümern an die Armen verteilen, dann hätten wir immer noch…

SCHALLENDE OHRFEIGE

König Thrór: Blödsinn! Niemals! Das ist unser Gold und nichts und niemand hat die Macht uns das jemals weg zu nehmen. Denk doch mal nach: Wir reißen einfach sämtliche Hallen ein und schmeißen sämtliches Inventar raus auf die Ebene. Dann gießen wir alles aus Gold nach. Et voila!
Arbeiter: Oh herrlichster Herrscher, welch’ Idee! Ihr seid so großartig und es ist eine unbeschreibliche Freude unter euch…
König Thrór: Jaja, an die Arbeit jetzt!

Einige Tage später

Schwitzender Arbeiter: Herr… ich … weiß nicht wie ich anfangen soll … alles ist aus Gold und mit Gold gefüllt. Selbst unsere Rüstungen und Waffen sind jetzt aus Gold. Was im Falle der Waffen gar nicht so gut ist, wegen der Haltbarkeit…
König Thrór: Dann nehmt gefälligst die goldenen Hämmer und schlagt euch damit selbst die Zähne raus! Wenn ihr alle Gold im Mund habt, kannste noch mal wieder kommen.

Einige Tage später

Arbeiter mit geschwollenem Gesicht: König Thrór! Ein Drache ist in der Haupthalle und hat sich auf das Gold gelegt.
König Thrór: Scheisse. Ich dachte die sind ausgestorben? Was will er denn?
Arbeiter: Er sagt, die Hälfte von uns gedenkt er sofort zu verspeisen und alle anderen sollen erst mal für ihn tanzen oder sein Schuppenkleid putzen.
König Thrór: Ach … fuck. Weil wir immer so geizig waren, wird uns auch keiner gegen den Drachen helfen. Stopft euch noch so viel in die Hosentaschen wir ihr könnt und dann nichts wie raus hier!
Arbeiter: Sire, unsere goldenen Rüstungen sind ziemlich schwer und haben keine Hosentaschen…
König Thrór: *seufzt* Ok, alle ausziehen und nackt in die Ebene raus. Vielleicht schaffen wir es in die Stadt.
Arbeiter: Die Stadt ist abgebrannt.

*König Thrór stürzt sich in sein goldenes Schwert*

Über Thilo (1195 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.