Der Jurassic World Trailer wirkt … trashig … gegen Ende
Trotz Starlord Chris Pratt in der Hauptrolle meinte Miss Wiki bei der bloßen Erwähnung dieses Films „Den kannst Du mit Deinen Jungs gucken“. Damit hätte ich kein Problem. Als bekennender Saurier-Nerd aus Kindertagen (ich war immer eine Art Ross) würde ich da zur Not sogar alleine reingehen!
Allerdings muss ich mich nach dem Trailer ernstlich fragen, ob ich das vielleicht bereuen würde. Denn im Jahre 2015, wenn dieser Film erscheint, sind digitale Dinosaurier vollkommen normal und verursachen auch keinen Kulturschock mehr wie 1993, als der Jurassic Park das erste Mal seine Pforten öffnete. Gott, ist das lange her! Erinnerungen an meine allererste Freundin und das Erwachen eines ganz anderen „Sauriers“ fluten gerade meine Denkmurmel.
Aber zurück zum Freizeitpark Jurassic World, der im Film auf der Isla Nubla jährlich 10 Millionen Besucher mit Dinos erfreut. Oder zerfetzt. Denn natürlich geht wieder irgendwas schief und die Menschen müssen um ihr Leben rennen. Doch diesmal sind Raptoren und ein T-Rex nicht genug, um das mit Monsterfilmen und drei anderen Jurassic Park-Filmen übersättigte Publikum aus den Sitzen zu gruseln. Nein, 22 Jahre nach dem Ursprungsfilm müssen schon verrückte Wissenschaftler so lange mit Genmaterial rumzüchten bis sie einen unbesiegbaren und extrem intelligenten Supersaurier geschaffen haben. Erinnert mich irgendwie an Deep Blue Sea und seine intelligenten Superhaie. Wer hat noch gleich das erste Mal gesagt, dass Bücher und Filme immer ein Spiegel ihrer Zeit sind? Ich möchte nicht wissen, ob auf manchen real existierenden Südseeinseln nicht just in diesem Moment, während ich das tippe, ein Eingeborener ruft „OH GOTT! Ist es denn mit nichts zu töten? Und warum ist sein Blut neon-gelb? RENNT! RENNT UM EUER LEBEN!“
Was mich allerdings stutzig macht ist die Szene am Ende des Trailers als Starlord mit dem Motorrad durch den Dschungel fährt, flankiert von einer Horde Raptoren, die ihn scheinbar „begleiten“. Also wenn Jurassic World seriös und familientauglich anfängt, wie der erste Jurassic Park, dann aber in der zweiten Hälfte völlig abdreht und zum trashigen B-Movie mit Chris Pratt als Dino-Lord und einem genetisch veränderten Supersaurier als Gegner mutiert, dann ziehe ich meinen Hut.
Fehlt eigentlich nur noch Hitler, der auf einem T-Rex reitet. Ach ne, das wäre ja dann von Iron Sky 2 geklaut…