Modellbau, eine perfekte Bag End-Miniatur und das ewige Kind in mir
Maddie Chambers ist komplett wahnsinnig. Allerdings auf die beste Weise, die ich mir vorstellen kann.
Als Teil eines Projekts im College hat sie als glühender Tolkien Fan einfach mal Bag End nachgebaut und das, obwohl sie mit 2 kleinen Kindern sicherlich genug um die Ohren hatte. Bei der Konstruktion und der Ausstaffierung konnte sie sich auf ihre Künste berufen, die sie beim Spielen von Warhammer erlangt hatte…
Habe die beiden Kinder die beste Nerd-Mama der Welt, oder was? Zumindest sagt die Gute von sich selbst „Yes I am a geek lol“.
Klickt auf eins der beiden Bag End-Bilder, um auf ihrem Blog alle Bilder in fassungsloser Ergriffenheit und mit Schaum vor dem Mund zu bewundern. Diese ans Lächerliche grenzende Detailverliebtheit, die ganze Sisyphusarbeit und so ein titanischer Grad an Nerdity rauben mir Atem und Worte. Ich empfinde nichts als aufrichtige und unterwürfige Bewunderung. Ich möchte von dieser Frau adoptiert werden und jeden Abend mit dieser Miniatur spielen. Ich sehe es genau vor mir, wie wir zusammen kleine Figürchen durch die Zimmer laufen lassen, während wir Szenen aus HdR und dem Hobbit nachspielen und dabei hin und wieder albern lachen. Hab ich das wirklich gerade geschrieben?
Ich liebe es ja ebenfalls Dinge zu basteln, zu malen oder zumindest kreativ zu arrangieren. Aber wenn ich so eine göttliche Miniatur sehe, fühle ich mich, wie von einer unsichtbaren Kraft getrieben, genötigt einen Hammer zu nehmen und auf meine Knetelementare einzuschlagen. Ich bin aber ohnehin eher der Matscher, Kneter und Zeichner, wenn überhaupt. Wenn ich mich in so einen Modellbau-Shop hineintrauen würde, wäre ich hoffnungslos verloren. Dabei kann man(n) so tolle Sachen basteln: Ferngesteuerte Autos oder Quadrocopter z.B. Nur leider habe ich keinen Schimmer was diese Brushless Motoren sind und in welches Gefährt sie reingehören. Da bleibe ich wohl lieber bei nicht mechanischen Kunstwerken, mit denen ich niemanden verletzen kann.