STAR WARS – DIE WAHRHEIT ÜBER DIE RÜCKKEHR ALS MACHT-GEIST
“Ich wollte nur noch raus” – Qui Gon Jinn über die Zwänge des Jedi-Ordens
Es spielt in einer weit, weit entfernten Galaxie. Unterdrückung, Restriktionen, Folter. Aber nicht Seitens der dunklen Macht. Eine Welt ohne Gefühle, Freundschaften und Liebe. „Als freies Wesen kann man sich das gar nicht vorstellen“, so Qui Gon zu Nerd-Wiki im Interview. „Ich wollte nur noch raus! Nie ein Witz, all die schönen, außerirdischen Frauen, keine Familie und ständig diese wimmernden Padawane. Von Yoda ganz zu schweigen. Außerdem ist die Rente extrem bescheiden, wenn man es überhaupt bis ins Seniorenalter schafft.“
„Darth Maul heißt Rotkehlchen“ – Qui Gon Jinn über seinen ersten Freund
Qui Gon Jinn hat den Sprung geschafft, der früher undenkbar schien. Wie hat er das gemacht? „Es war ein Jedi-Trick, den ich mir schon früh überlegt hatte. Zunächst begann ich damit, Gerüchte zu streuen. Mythen und Gespinste über die Möglichkeit, als Macht-Geist zurückzukehren. Dann suchte ich Freunde im Geiste. Andere Jedi oder Sith, die den gleichen Wunsch verspürten“, berichtet der 69 Jährige heute. „Nur wenige waren dafür bereit, konnten es nicht glauben, doch immer mehr wagten den Schritt in die Freiheit. Endlich gewann ich auch Darth Maul auf meine Seite. Sein Name im Untergrund ist nun Rotkehlchen. Aggressives Rothkehlchen“, schmunzelt Qui Gon und auch wir müssen lachen. „Mit ihm ist einfach nicht gut Kirschen essen, weil er sie so gut vestecken kann.“ Man sieht, dass es Qui Gon gut geht.
„Aber wie genau ging denn nun der Trick mit dem Macht-Geist Qui Gon?“ , fragen wir. „Das ist mit der heutigen Technologie erstaunlich einfach. Zunächst sorgte ich dafür, dass der Endkampf mit Maul in einem langen Gang mit Energiebarrieren stattfindet. Völliger Blödsinn diese Einrichtung, aber Jedi hinterfragen Begebenheiten nicht. So konnte ich prima „getötet“ werden. Als dann Obi Wan voller Wut den Saltoangriff startete, deaktivierte ich sein Lichtschwert im Schwung und aktivierte es einen Bruchteil einer Sekunde später wieder.
Ein Holoprojektor zeigte einen geteilten Darth Maul, der in den Schacht sprang und sicher auf einer Luftmatratze landete. Wir lachen heute noch darüber“, kichert Qui Gon, den die Erinnerung fröhlich stimmt, während er einen Keks in seinen Kaffee stippt.
Endlich Feierabend!
„Das mit der geisterhaften Projektion funktioniert natürlich ähnlich und hält sich noch immer wacker in den grenzdebilen Vorstellungen der jungen Jedi. Die Macht…und die Technologie sind stark bei geistig Schwachen“, fabuliert er und zitiert damit einen weiteren Frührentner und ehemaligen Schüler.
„Mit Vader und Luke haben wir den gleichen Schabernack abgezogen, um Obi Wan aus der ganzen Chose zu befreien. Danach folgte dann auch noch Yoda. Leider!“ Hier verzieht er sein Gesicht. „Was ist mit Yoda“, frage ich. „Ja, ja, Yoda, meine Macht. Immer wieder Yoda. Klar, als kleiner, grüner Zwerg, der sich so gut wie nie in Kämpfe einmischt, hatte er es leicht. Aber er wollte dennoch seinen wohlverdienten Feierabend, ewig in Dagobah rumsitzen und Wurzeln kiffen hat ihm nicht gerade auf die Sprünge geholfen. Ich treffe ihn heute noch beim Gruppenbingo, bei dem wir oft pfuschen“, gibt der alte Jedi Meister mürrisch zu. „Aber es hilft bei den Ladies, wenn sie verstehen was ich meine.“ Wir nicken stumm.
Es ist heute wie damals besser, Frührentner Jedi nicht zu erzürnen. Warnend baumelt Qui Gons Lichtschwert auch jetzt noch an seinem Gürtel. Aber wer weiß, vielleicht ist das auch nur ein Trick.
Sei es wie es sei, einen Mann, der das gesamte Universum verscheißert hat, wollen auch wir nicht auf die Palme bringen. Möge die Macht immer mit ihm sein. Vielen Dank für das Interview Qui Gon Jinn. Es war erleuchtend und inspirierend zugleich. Wer möchte nicht so spektakulär Frührentner werden?