Wie Ihr euch zum 6 Millionen Dollar Mann rammeln könnt

Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten, um ein 6 Millionen Dollar Mann zu werden. Ich möchte heute nur auf zwei eingehen und einen direkten Vergleich herstellen zwischen den 70ern, diesem alt-ehrwürdigen Zeitalter, bekannt durch Krisen, Umbrüche, Veränderung und amüsante TV Shows und dem Hier und Jetzt. Oder zumindest letzter Woche! Da wurde nämlich ein neuer 6 Millionen Dollar Mann gekührt und auch der musste, genau wie sein 40 Jahre älteres Pendant, einiges überwinden, um 6 Millionen in sich investiert zu bekommen.

Die 70er

Das waren noch Zeiten. Colonel Steve Austin, seines Zeichens nicht nur Nasa Astronaut, nein auch noch Testpilot, Frauenschwarm, der Welt erster Cyborg, Agent für das „Office of Scientific Intelligence“ und auch noch Stuntman…moment, nein, dass war nur der Schauspieler Lee Majors! Dennoch, Colonel Steve Austin musste einiges hinter sich bringen, um letztlich als 6 Millionen Dollar Mann die Welt zu verändern, oder zumindest dazu beizutragen.

Was hat er gemacht?

In den 70ern ein 6 Millionen Dollar Mann zu werden war nicht leicht. Nebst physischer und psychischer, herausragender Attribute musste Steve auch ein gefestigter Teil der Gesellschaft sein. Zudem wird er erst einmal lebensgefährlich bei dem Testflug eines neuen, experimentalen Flugzeugs verwundet und weil er „einfach gut“ ist, entscheidet sich der Staat, 6 Millionen Dollar in neue bionische Beine, einen bionischen Arm und ein Auge zu investieren und damit nicht nur sein Leben zu retten, sondern natürlich eine Art Überagent zu erschaffen. Der Mann hat sich sprichwörtlich für uns zerissen und war Feuer und Flamme für unsere Sache, was könnte schief gehen? Schief geht hier auch in der Tat nichts, Steve Austin läuft sich seine Beine bei 60 Meilen die Stunde wund und verbiegt, was er nur kann, dank seines Bulldozer Arms.

Schon als Kind habe ich das „Shinenenenenene“ seiner Bionic Extremitäten nachgeahmt und war ein Fan seiner hoher Laufgeschwindigkeit und Kraft. So springen wollte ich auch immer und vielleicht hatte ich sogar den Gedanken, dabei „I believe I can fly“ zu singen, aber das ist eine andere Geschichte.

Kurz um, Steve Austin war ein Held. Vor und nach der Investition des Staates. Es bedürfte keiner 6 Millionen, um dies aus ihm zu machen. Er war stets ein getreuer Staatsbürger, hilfsbereit und mit einem stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und dem Willen, anderen zu helfen, so er nur kann. Er mag zwar keinem Helfersyndrom unterliegen, springt für euch aber gerne in Gewehrkugeln. Zudem nutzt er natürlich all diese Fähigkeiten aktiv für seine Mitbürger

Das war Damals….aber wie ist das jetzt?

Die triste Realität – 6 Millionen WEGEN!!! Sex mit Lehrerin

Früher war alles schlecht, die Welt war furchtbar ungerecht, doch dann, dann kam die Wende und….jetzt muss man nicht mehr ein langes Studium hinter sich bringen, um erst einmal Astronaut zu werden, dann Testpilot, sich dann zerfetzen lassen und hoffen, der Staat hilft einem aus der Gosse. Nope. Einfach mal rüber nach Californien jetten, da Schüler werden und mit 16 Sex mit der sexkranken Lehrerin haben, die dann aus Versehen schwängern (weil man ein herzensguter Mensch ist) und schon investiert Californien vielleicht auch in euch 6 Millionen Dollar. Ok, erst knappe 5 Jahre später, in denen ihr angespannt warten müsst, ob eure selbstlose, aufopferungsvolle Tat auch WIRKLICH entsprechend entlohnt wird. All das geschah an der Citrus Valley High School! Wenn das Leben dir Zitronen reicht…schwänger eine Frau und werde reich. Ist mein neues Motto! SECHS MILLIONEN! Das ist 6 mal so viel wie beim Unmoralischen Angebot! Just sayin‘!

Natürlich hat das aber AUCH Nachteile. Denn im Jahre 2016 reichen 6 Millionen Dollar nicht mehr für so viel Bionische Finesse. Kacke aber auch. Zur Verteidigung des Schülers bleibt zu sagen, dass dieser nicht wusste, dass die Lehrerin noch schwanger werden konnte, hatte die damals 28 Jährige doch gesagt: „Ne“! Ja dann, ohne Kondom, let’s go! Gebt diesem Mann mehr Geld, auf dass er uns in ein neues Zeitalter führen kann. Ich fürchte, derartige Visionen führen auf direktem Wege in den Film „Idiocracy“. (Trailer siehe oben)

Fazit:

Außer den beiden Betroffenen hat hier aber auch schon das Schulsystem versagt. Abgesehen davon, dass die High School scheinbar von der ganzen, geheimgehaltenen Beziehung gewußt hat, finde ich auch die Aussage des Schulamtssprechers Tom DeLapp (seine Freunde nennen ihn den Lappen) mehr als befremdlich: „Wir haben nichts falsch gemacht!“ Kann man einfach mal so stehen lassen. Außer natürlich, dass IHR diesen Vollhorst und jetzigen Millionär Jahre lang unterrichtet habt.

Steve? STEVE? HOHL MICH HIER RAUS! SHINENENENENENE!