Black Swan: Darren Aronofsky schafft mich mit seinem erotischen Ballett-Splatterfilm

Ok, ich kann die Empörung der Leser dieses Blogs beinahe wie ein brennendes Kainsmal auf meiner Haut spüren: Wieso schaut sich der Spinner auch einen Ballettfilm an? A just question, beloved nerds… Um so eine Entscheidung verstehen zu können, muss man vielleicht nicht nur auf die sexy Natalie Portman stehen, sondern auch die Filme von Darren Aronofsky zu schätzen wissen. Von diesen sollte jeder Fantasy Nerd zumindest Pi und The Fountain gesehen haben. Denn dann weiß man „…und wenn der Mann Scheisse auf einem Tablett filmt…das schaue ich mir an!“ Als mich Miss Wiki zu Black Swan nötigen wollte, reagierte ich naturgemäß zunächst mit Zeter und Mordio. Doch als der Name „Aronofsky“ fiel, wusste ich „das wird kein normaler Ballettfilm…“ Doch zunächst, wie gesagt, zu seinen anderen Filmen: Requiem for a Dream (2000) – Lange her, dass ich den gesehen habe. Ist der einzige Film von Aronofsky, den ich nicht ganz so euphorisch empfehlen kann: Drogendramen liegen mir nicht so… Aber der Film bietet die sexy Jennifer Connelly und epische Musik, die später bei den Herr der Ringe-Trailern benutzt wurde. Pi (1998) – Ein „Mathematik-Thriller“ in Schwarzweiß: Ein Computer Nerd findet die Formel des Lebens und wird darüber wahnsinnig. Seinerzeit der Grund, warum ich das Studium der Philosophie aufgenommen habe. The Fountain (2006) – Ein Film über die Quelle des Lebens: Ein Krebsforscher (Hugh Jackman) sucht in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nach dem Baum des Lebens, um seine krebskranke Frau (Rachel Weisz) zu retten. Krasse Bilder, krasse Gedanken, krasser Film…Flasche Rotwein auf und Abfahrt! The Wrestler (2008) – Drama über einen Ex-Wrestler und seine Reintegration in die Gesellschaft: Traumrolle für den abgehalfterten Mickey Rourke. Auch empfehlenswert…sogar für nicht Wrestling-Fans.

Ich möchte von diesem wirklich in jeder Hinsicht unerwartet guten Film nicht zu viel Handlung verraten. Er ist erotisch, morbide, surreal, künstlerisch, erhaben, schockierend und damit letztendlich ein wahrer Aronofsky. Deswegen in Stichsätzen zusammengefasst (SPOILER!):

Grundlage der Bewertung:

– Thema des Films: Ballett. Damit können Männer nun wirklich kaum was anfangen. Außer eben die androgynen Milchgesichter, die man eher selten an den Ballettstangen sichtet. Poor Souls… Dafür ist der Film von einem meiner Lieblings-Regisseure. Da halten sich Abscheu und Faszination die Waage: 5 von 10.

Pro:

– Heiße Lesbenszene mit den beiden Schnitten Natalie Portman und Mila Kunis. Bewertung +1 = 6 von 10.

– Schwanensee von Tschaikowski mit wirklich beeindruckenden und amüsanten Einblicken in die harte, französische Ballett-Schule. Bewertung +1 = 7 von 10.

– Düster-erotische Atmosphäre mit abgefahrenen Tagträumen der psychopathischen Hauptdarstellerin. Bewertung +1 = 8 von 10.

Contra:

– Selbst für mich teilweise zu viel Blut und Splatter. Kombiniert mit den subtileren Szenen von eingerissenen Zehnnägeln, blutigen Hautstreifen und zwischen Tür und Angel eingeklemmten Händen, hatte ich in der folgenden Nacht fantastische Alpträume. Bewertung – 1 = 7 von 10

Fazit: 7 von 10 schwarzen Schwänen

Über Thilo (1210 Artikel)
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