Doom 4: Zertrampeln, zerquetschen und in Stücke reißen war nie schöner
Das ist keine haarsträubende Überschrift, die ich mir zur reinen Sensationsmache aus den blutigen Fingern gehobelt habe, sondern Originalwortlaut von Bethesda. Denn unter dem Video des neusten Trailers zur Einzelspielerkampagne von Doom 4 (eigentlich nur noch DOOM genannt) wird uns kein Deut weniger morbide Action versprochen:
Kombinieren Sie Ihr Arsenal aus futuristischen und altbekannten Waffen, Verbesserungen und Bewegungsmöglichkeiten mit einem umfassenden Nahkampfsystem, um Dämonen auf kreative und kompromisslose Art und Weise niederzuschlagen, zu zertrampeln, zu zerquetschen und in tausend Stücke zu reißen.
Auf kreative und kompromisslose Art also. Ich liebe die Jungs. Die wissen genau was ich brauche. Ach was rede ich, was wir alle brauchen. Denn Doom ist und war bei Ego Shootern schon immer das, was Mortal Kombat bei Beat em ups ist: Düstere Atmosphäre und spritzende Gedärme in einem unvergleichlichen Mix aus Horror und Action.
So, wie wir es, verdammt noch mal, brauchen.
Schaut euch bitte jetzt erst mal den neuen Trailer zur Einzelspielerkampagne an und sagt mir, dass da nicht der dämonenzerfetzende Cyber-Van Helsing in euch wach wird:
Geil finde ich auch diese „Finish him Moves“ – der Mortal Kombat Vergleich war gut gewählt, glaube ich -, die ihr im Nahkampf auslösen könnt, wenn das Monster euch durch kurzes Aufblinken signalisiert, dass ihr ihm bitte den Kopf abreißen und in seinen Arsch stecken sollt. Das ist einfach in Anbetracht der höllischen Ausgangslange des Spiels logisch. Wenn Dämonen unsere Realität bedrohen, muss eben kompromisslos gehandelt werden. Da wird nicht mehr verbissen diskutiert, da gibt’s die Motorsäge in die Fresse. Da sind Warmduscher fehl am Platz. Es sei denn, sie duschen gerne in warmem Blutregen.
Meine gute Güte, ich habe so einen höllischen Bock auf das Game. Bisher habe ich brav jeden Teil von Doom durchgenerdet. Doch besonders Doom 3, welches das erste Spiel mit in Echtzeit berechneten Licht- und Schatteneffekten auf dem Markt war, war damals ein schauriger Hochgenuss. Ich erinnere mich noch genau an den Sommer 2004, in dem ich lieber in dunklen Gängen Zombies erschossen habe als im Freibad Sonne zu tanken. War auch besser für meine vornehme Gamer-Blässe.
Der Mehrspielermodus sieht auch ganz brauchbar aus. Er erfindet das Rad zwar nicht neu, aber als Revenant-Dämon rumzufliegen und Raketen zu ballern rockt bestimmt ganz gut:
Also für mich ist klar: Auch in diesem Frühling bzw. Sommer werde ich häufiger mal den Schatten der Hölle suchen, um keinen unnötigen Real Life-Sonnenbrand zu bekommen. Leider scheint jedoch die Collector’s Edition mit der geilen Revenant-Statue bis auf weiteres vergriffen zu sein.
Aber das Game werde ich mir auf jeden Fall vorbestellen.