Mittelalterlich: Das Chianti Gebiet in der Toskana
Die Dörfchen im Chianti-Gebiet der Toskana sind wirklich mittelalterlich und beinahe verwunschen.
Doch was treibt den Durchschnittsmenschen von heute eigentlich in die Toskana? In Radda, wo wir gewohnt haben, geht nämlich nicht gerade der Punk ab. Kinos, Diskos, sonstige Unterhaltung? Fehlanzeige. Aber danach sucht der Italienurlauber in der Toskana ja auch gar nicht. Er möchte… wie sagt die Flitzpiepen-Generation noch dazu? Einfach nur CHILLEN.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum dort so viele Urlauber des älteren Semesters anzutreffen sind. Inmitten der idyllischen Umgebung kann man eben am besten einfach nur sitzen und die Seele baumeln lassen. Essen, trinken, lesen und schlafen, mehr brauchte es auch für uns nicht so wirklich.
Meine wohligste Erinnerung: Der Rotwein. Ein Chianti in Italien, AUS DEM Chianti-Gebiet, schmeckt vollkommen anders und tausendmal besser, als der Chianti, den man hier im Laden kaufen kann. Da trinkt man gerne und viel. Durch die vielen Weingüter am Straßenrand, die mit kostenlosen Weinproben locken, ist man ohnehin ständig besoffen. Außerdem gilt bei den Raddaern und in Umgebung Wildschwein als Delikatesse, egal ob als Salami, Braten oder Eis Sorte. Ok, letzteres natürlich nicht.
Italien, bzw. die Toskana, kann in Sachen Natur natürlich nicht die wilde Schönheit von Irland oder meines geliebten Schottlands schlagen, lange nicht. Sie ist jedoch mit ihren schmucken Bauernhäuschen und malerischen Zypressenalleen definitiv einen Besuch wert. Nimmt man den Charme der Italiener und das leckere Essen hinzu, kann man durchaus das Bedürfnis entwickeln da noch mal hin zu fahren. Das nächste Mal werde ich jedoch fliegen und mir endlich mal Rom anschauen.
Hier ein paar Eindrücke:
Einer der Vorteile, wenn man einen geilen Chef hat: Auf Firmenkosten mit einem 260 PS Scirocco nach Italien heizen. Und wie passend das Nummernschild! Fast “NERD” ^^
Ich muss auf Fotos echt mal darauf achten meine Bierplauze einzuziehen…
In den Städten sind überall noch diese atmosphärischen und gemütlichen Gänge aus dem Mittelalter erhalten.
Das Castello di Brolio in Gaiole…geilste Aussicht über das Chianti-Gebiet, wo gibt.
Die derzeitigen Bewohner des Schlosses haben einfach mal so einen Baum auf dem Balkon stehen…NEID
Zypressen und Olivenbäume, man weiß, dass man in der Toskana ist…
Stilecht trage ich vor der Burg mein Game of Thrones-Shirt “Winter is coming”.
Kann man auch so verstehen, dass man die Angestellten zum Saufen nötigen soll. Tja, die Italiener wissen eben was gut ist.
Die Aussicht von unserer Bleibe. Geil da zu frühstücken. Der Pool war nur leider ARSCHkalt.
Der verwunschene Garten um unser Apartment.
Was macht man in der Toskana JEDEN Abend? Chianti trinken im Sonnenuntergang…
…und essen. Hier: Wildschweinbraten.
Wußte gar nicht, dass es in Italien Skorpione gibt!? Sind aber wohl nicht sonderlich giftig und werden, wenn sie Pech haben, von der Putzfrau platt getreten, wie dieser Kollege hier.
Kurz vor der Rückfahrt noch leckere Sachen einkaufen. Den abgehangenen Richard Gere haben wir aber da gelassen. Horror.
Fuhr auf der Rückfahrt durch Österreich vor uns her: Die Winchesters? Haben vermutlich gerade irgendwelche Yetis in den Bergen gejagt…