Neue Horror-Mystery Serie: 666 Park Avenue

Wenn man als Fantasy-Nerd schon jeden Sch**** durchgeschaut hat, freut man sich immer, wenn mal wieder eine neue brauchbare Serie im Netz erscheint. Während ich parallel noch Fringe – Grenzfälle des FBI abhake, welches mich wider Erwarten durch John Noble (yep, Denethor aus HdR!) in der Rolle eines neuzeitlichen Victor Frankensteins extrem begeistert, wurde mir von einem treuen Bro nun 666 Park Avenue ans Nerd-Herz gelegt.

Die US-amerikanische Mysteryserie von David Wilcox basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gabriella Pierce und dreht sich um ein junges Pärchen, die in einem historischen Apartmentgebäude namens „The Drake“ einziehen. In dem gigantischen Gebäude werden sie daraufhin schon bald Zeuge von seltsamen Vorfällen und besonders Jane, die als neue Hausverwalterin für den Besitzer arbeitet, wird von dunklen Mächten heimgesucht.

Ich möchte nicht zu viel verraten, doch es wird beim Schauen der Serie recht schnell klar, dass im Haus mit der bezeichnenden Nummer 666 Träume, Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner erfüllt werden. Doch anders als auf dem Traumschiff mit dem Mittelscheitel des Grauens, Sascha Hehn, oder im Dschungel von Fantasy Island, werden die Wünsche nicht kostenlos erfüllt, sondern ziehen meist furchtbare Konsequenzen nach sich. Scheinbar gehen alle, die den Verführungskünsten des Gebäudes und seiner Bewohner verfallen einen Pakt mit dem Teufel ein. Da dieser Tage ja bekanntlich nichts mehr umsonst ist, finde ich das Serienkonzept äußerst zeitgemäß und spaßig, auch wenn das Teufelspakt-Motiv beinahe so alt ist wie die Menschheit selbst.

Unterbreitet werden die diabolischen Angebote von Gavin Doran, Lost-Superglatze Terry O’Quinn, der mit seinem teuflischen Dauergrinsen die perfekte Wahl für die Rolle des … ja was eigentlich ist? Man weiß nicht so genau, ob er nur der Mittelsmann des Drakes ist, der Teufel persönlich, oder nur ein äußerst amoralischer Mensch, dem zu viel Macht in die Hände gefallen ist. Etwas unrealistisch mutete mir an, dass seine Frau Olivia, Desperate Housewife Vanessa Williams, nicht wirklich etwas von den dunklen Machenschaften ihres Mannes zu ahnen scheint.

Ich habe nun die ersten 9 Folgen, die bis jetzt erschienen sind, angeschaut und bin eigentlich ganz angetan von der Serie. Zwar ist die Teufelspakt-Mechanik spätestens nach der dritten oder vierten Folge abgelutscht, doch die typischer Weise fiesen Cliffhanger und die Neugier des Zuschauers zu erfahren, was denn jetzt hinter dem Geheimnis des Drakes steckt, erhalten Spannung und Motivation aufrecht. Vermutlich macht das eine gute Serie aus…

Fazit: Horror und Mystery Fans können da ruhig mal reinschauen.

Über Thilo (1210 Artikel)
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