Predators – Eine Homage an die Dschungel-Action mit Arnie
Gestern habe ich mir mit einem Kumpel Robert Rodriguez‘ Predators rein gezogen. Der Film war genau das was ich erwartet und erhofft hatte: Eine trashige Homage an den Schwarzenegger Film von 1987 für Fanboys.
Rodriguez erfindet das Genre des Survival Horrors nicht neu, sondern bedient konsequent die niederen Instinkte von Nerds wie mir. Er nimmt die Originalkomponenten des Ur-Films und multipliziert sie. Ist ein Dschungel voll mit giftigen Pflanzen und wilden Tieren eigentlich schon Respekteinflößend genug, lässt Rodriguez die Action zusätzlich auf einem fremden Planeten spielen, was das Gefühl der Fremdartigkeit und Ausweglosigkeit verstärkt. Die zu jagende Truppe sind diesmal handverlesene Psychopathen und Killer anstatt „nur“ Soldaten und damit die blutige Gleichung aufgeht, gibt es auch mehr als einen fiesen Predator. Außerdem werden wie in jedem Film mit Predators noch ein paar neue Helfer und Gadgets der außerirdischen Jäger präsentiert, die allesamt so grausam wie amüsant sind.
Wahre Kenner des Arnie-Films von 87 werden an allen Ecken und Enden Déjà-vus haben. Das beginnt schon bei den entfernten Trommeln, die sofort ans Ohr dringen, als Rodriguez die Darsteller im wahrsten Sinne des Wortes in die Action wirft. Genauso abrupt endete der Film auch, als ein ungewöhnlich brutaler und schlammverschmierter Adrien Brody einem Predator das Neon-Blut aus der Fresse prügelte, woraufhin sofort der Film stoppte und das Licht anging. Doch bevor ich Amok laufen konnte, wurde der Filmrollenfehler behoben und wir durften die fehlende Minute Film und den RocknRoll-Abspann genießen.
Wer das Konzept und das Feeling der Predator Rasse liebt und kalte Schauer auf seinem Rücken verspürt, sobald die Infrarot-Sicht des Jägers den Screen einnimmt, ist mit diesem Film bestens beraten. Der Film ist kein Meilenstein, aber gute Popcorn-Unterhaltung für Fans.
Meine Bewertung: Ich gebe 7 von 10 abgetrennten Köpfen.