RPC 2018: Geilste Fantasy Messe von Deutschland
Mein Herz!
Die RPC 2018 ist vorbei, aber es schlägt immer noch im Takt von marschierenden Storm Troopern, hüpft mit ausgelassenen Menschen vor der Musikbühne und rast wie der DeLorean kurz vor dem Zeitsprung.
… und es setzt vermutlich bald aus wegen zu viel Honigbier. Aber das war‘s wert.
Gott, ich liebe die RPC jedes Jahr mehr.
Doch ich glaube, das sind nicht nur subjektiver Eindruck und ein Überschäumen meines überreizten inneren Nerd-Kessels. Nein, ich bin mir sicher, dass sich die Role Play Convention in Köln über die Jahre zur besten und professionellsten Con von Deutschland entwickelt hat; wenn sie es nicht schon immer war.
Was hier in zwei riesigen Hallen und einem großen Außenbereich geboten wird, sucht einfach in der Welt der Nerd Messen seines Gleichen. Für einen vergleichsweise lächerlichen Eintritt von 12€ (Kino ist ja heutzutage schon teurer) wird hier an der Nerd-Lampe gerieben, bis der Djinni zu allen Ritzen raus geschossen kommt.
Ihr merkt schon, wenn meine Bildlichkeit in den „sinnlichen“ Bereich abrutscht, ist es mir wirklich ernst.
Aber es stimmt einfach! Die RPC ist eine so geile Reizüberflutung, dass man kaum weiß wohin mit sich. Soll man an einer der vielen interaktiven Games teilnehmen? Ein Brettspiel? Pen & Paper-Runde? Laser Tag? Jugger? Axtwerfen? (Leider war ich für das Takeshi’s Castle-Labyrinth, das dieses Jahr neu war, irgendwann schon zu blau… ich wollte nicht reiernd durch das Loser-Tor getaumelt kommen…)
Oder einfach nur mit anderen Freunden und Nerds fachsimpeln und lachen? Und das in einer Atmosphäre, die von den liebevollen Details der Kulissen und dem Herzblut in den Kostümen der Besucher lebt.
Tatsächlich habe ich genau das in erster Linie gemacht: Geatmet und gestaunt. Gelacht und geredet. Geschwärmt und fasziniert zugehört. Es ist schon fast zu viel des Guten und ich rege mich jedes Jahr hinterher auf, dass ich nicht genug abgegriffen habe vom Programm der Stars, Profi Cosplayer, Ausstellungen, Lesungen, Fan Gatherings, Künstler, Computerspiele, LARP Shops etc.
Vermutlich würde ich die RPC sogar besuchen, wenn sie nur aus dem Mittelaltermarkt bestünde, mit seiner Live Musik, den Fressbuden und all den geilen Fantasy-Nerds. Ich möchte jedes Mal am liebsten einfach mein Zelt dort aufschlagen und mir inmitten von Greifvögeln, Pelzen, Grillspießen, E-Gitarren und Dudelsäcken gleich mehrere Tage die Dröhnung geben.
Und tatsächlich überlege ich, ob ich es nächstes Jahr schaffe, Samstag und Sonntag zu kommen. Ein Tag reicht einfach nicht, um alles zu sehen, zu machen und den Nerd-Tank ganz aufzufüllen. Und so habe ich zwar wieder alte und neue Freunde getroffen, doch vieles ist auf der Strecke geblieben. Zuhause fällt mir dann meistens ein, wen ich noch alles hätte treffen wollen und welche Stände ich im Trubel nicht gefunden habe.
Mein Herz!
Bleibt mir nur noch die paar Fotos zu posten, die ich geschossen habe. Es sind nicht viele, weil ich zu abgelenkt und zu sehr in Gespräche versunken war. Aber doch genug, um ein Quäntchen der Atmosphäre durch den digitalen Äther auf eure Netzhäute zu ballern. Nicht weinen! Einfach nächstes Jahr auch kommen.
Man beachte die letzten Fotos, auf denen ich bis auf das Atom genau den Gesichtsausdruck der Cosplayer imitiere. Ich bin ein Child of the Atom. Nur noch krass.
Also, wenn ihr euch Fantasy Fans, Rollenspieler oder NICHT LANGWEILIG schimpft, solltet ihr euch auf der RPC 2019 einfinden. Sonst kommt euch der Köter hier holen…. Ruhig, Zuul, noch ist ja Zeit bis 2019…sitz! SITZ! ZUUUUUUUUL! ARGH.