Shithead mit Witcher Spielkarten – So viel Style muss sein
Neulich, als ich meiner Internet-ADHS frönte, so mit 2 Videos gleichzeitig laufend und 28 Browser-Tabs offen, stolperte mein virtuelles Ich über einen polnischen Amazon-Store, der dieses wunderhübsche Witcher 2 Spielkarten Set anzubieten hatte. Da ich sofort massiv erregt war und nur noch ein einziges vorrätig war, habe ich sofort reflexartig mit der Faust in Richtung Enter-Button geschlagen, als der Mauszeiger über „jetzt kaufen“ schwebte.
Und nun schaut euch bitte mal diese Babys an:
Das Artwork ist wunderbar düster und trifft perfekt das Dark Fantasy-Theme der Witcher-Welt. Passender Weise ist der Tod, der ja bekanntlich immer das letzte Wort hat, auf dem Ass abgebildet, während die Karten mit Zahlenwerten natürlich keine besonderen Grafiken aufweisen. Umso interessanter sind dafür natürlich die sogenannten „Hofkarten“, also Bube, Dame und König, die durch Charaktere aus der Witcher-Welt dargestellt werden.
Dabei sind einerseits die wichtigsten Persönlichkeiten aus den genialen Büchern vertreten, wie die Zauberin Triss Merigold, der Zwerg Zoltan oder der Barde Rittersporn:
Und andererseits viele Charaktere, die im ebenfalls genialen Computerspiel Witcher 2 hinzugekommen sind, wie Saskia, Vernon Roche oder der mysteriöse Kingslayer-Witcher:
Jetzt denken sich einige von euch bestimmt „das ist ja alles ganz nett, aber wer braucht schon normale Spielkarten?“ Nun, ich gehöre nach wie vor zu den Nostalgikern, die ab und an gerne mal das MMORPG ausmachen und sich bei einem Bier und dem „Kloppen“ von Karten vergnügen. Während ich in jüngeren Jahren meine Oma beim Canasta oder Rommé wund gespielt habe, sind es dieser Tage jedoch eher Skat, Poker oder Shithead.
Wie, ihr kennt Shithead, das beste Kartenspiel der Welt, nicht?
Das ist wirklich das perfekte Kartenspiel, um die Zeit totzuschlagen und sich vor Schadenfreue fast zu bepissen. Bei Shithead geht es darum als erster alle seine Karten loszuwerden und die anderen möglichst dadurch reinzureiten, dass sie den „Müllstapel“ in der Mitte auf die Hand nehmen müssen. Wer am Ende als letzter noch Karten hat, ist der „Shithead“ und muss mit der unvergleichlichen Schande leben. Wir haben dafür sogar schon alberne Kronen gebastelt, die bei einer Niederlage aufzusetzen waren, um die Schmach zu vergrößern.
Die Shithead-Regeln sind etwas zu langatmig zu erklären, als dass ich sie jetzt hier posten würde. Am besten ergoogelt ihr euch die Regeln oder, was das Optimum darstellt, ihr spielt einfach mal eine Runde mit und lernt es „on the fly“. Bonus: Der Shithead muss saufen, weil ihr es gleichzeitig als Trinkspiel benutzt. Das ist sozusagen die Königsdisziplin des Shithead.
Wie dem auch sei, ich kann es kaum abwarten die extrem hübschen und nerdigen Witcher-Karten dabei zum Einsatz zu bringen.