Wünsche wohl gerutscht zu haben: Arrrrrrrh!
Weiß nicht, ob man das auf meinem verwackelten Besoffenen-Foto erkennen kann: Da steht ein Pirat mit Papagei auf dem Hut im Böller-Nebel.
Ich bin nämlich auf einer waschechten Piraten-Party nach 2012 gerutscht. Und anstatt bei Bier und einem Glas Sekt zum Anstoßen zu bleiben und nach dem Feuerwerk brav ins Bett zu gehen, habe ich schön noch Wodka drauf gekippt und erst um 6.00 Uhr morgens die Segel gestrichenen. Wenn man über 30 ist, braucht man dann 1-2 volle Tage zum Ausnüchtern und wieder fit werden.
Wenigstens habe ich mir für 2012 nichts vorgenommen. Mit guten Vorsätzen verhält es sich doch ohnehin wie mit den Knochen von Skeletor: Sie existieren nur, um gebrochen zu werden. Im Gegenteil, ich hoffe, 2012 hat sich ein paar coole Sachen für MICH vorgenommen. Nach 12 endlos erscheinenden Jahren ist nämlich endlich wieder Jahr des Drachen. Nach dem Nerd-Kalender der Chinesen müsste ich also von Glück überhäuft werden. Da jetzt allerdings gerade Montag ist und ich auf der Arbeit hocke, muss da schon irgendwas schief gelaufen sein. Müsste ich jetzt nicht gerade bei der Massage sein, um die Verspannung vom letzten Threesome zu lockern?
Wie habt ihr denn so euren Rutsch nach 2012 erlebt? Hier kurz die Highlights meiner Piraten-Party:
- Ein kleines Gummihuhn hat alle neuen Partygäste am Eingang empfangen. Sein Schreien klang mit gutem Willen wie das eines Papageis, ansonsten wie jemand, dem ein heißes Getränk in den Schritt geschüttet wird.
- Wahl zum Piratenkapitän, bei der alle Anwärter nach einem Glas Rum und 3 Drehungen um die eigene Achse über die Planke laufen mussten. Einer der Möchtegern-Jack Sparrows hat mit Apfelsaft gefuscht.
- Lustiger Veganer mit mangelnder Impuls-Kontrolle.
- Leckere Chili con und sine Carne.
- Musik von Monkey Island.
- Teilweise echt tolle Kostüme von den anwesenden LARPern.
- Scheußlich schöner Zahn-Lack für den Karies-Effekt.
- Feuerwerk am Poppelsdorfer Schloss inmitten von Böllerqualm und echtem Nebel.