5 fantasievolle Wege alles günstiger oder sogar umsonst zu bekommen
Es gibt Leute, die sind keine Menschen, sondern Füchse.
Habt ihr auch so jemanden im Freundes- oder Bekanntenkreis, der ständig irgendwas günstiger bekommen hat? Weil er oder sie es im Ausverkauf, als Restposten oder bei einer Sonderaktion abgestaubt hat? Dasselbe Ding, wie ihr es auch habt, nur dass ihr im Vergleich unverschämt viel dafür bezahlt habt?
Eine besonders amüsante Version so eines „Überlebenskünstlers“ befindet sich in meinem Freundeskreis. Wenn er dies liest, weiß er, dass ER gemeint ist.
Das erste Mal aufgefallen ist mir sein seltsamer „Zuverdienst“, als er mit müllsackgroßen Chipstüten und einem Fass Bier zum Rollenspiel auftauchte. Als ich mich noch für die noble Spende zum Wohl der Allgemeinheit bedankte, winkte er nur gelangweilt ab mit den Worten „Schon ok, hab ich alles gewonnen.“ Ich war verblüfft, besonders als er auch zu den folgenden Pen & Paper-Sitzungen Fressalien mitbrachte, die er erneut allesamt gewonnen hatte. Als ich mal nachhakte, wie und wo er den ganzen Kram immer abstaubt, erwähnte er fast beiläufig, dass er auch schon ein Notebook, jede Menge Geld und kürzlich eine Reise zum Nordpol gewonnen hat. WTF?
Sein Geheimnis? Seine Frau und er sind bei unzähligen Plattformen für Preisausschreiben angemeldet und nehmen einfach an allem Teil, was nicht niet- und nagelfest ist. Durch die schiere Menge an Teilnahmen, gewinnt er so fast täglich irgendwas. Also, ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich war sehr geplättet bei dieser Ausbeute. Ich dachte immer, dass hinter den meisten Gewinnspielen und Gutschein-Versprechen nur heiße Luft ist, aber scheinbar können es sich namhafte Firmen nicht leisten fingierte Aktionen zu starten.
Ich muss auf jeden Fall jedes Mal breit grinsen, wenn er mir erzählt, was er schon wieder alles gewonnen hat. Ich bin mir sicher, eines Tages fährt er in einer Limousine vor, gefahren von dem Chauffeur, den er gewonnen hat. Und nach dem Spieleabend fliegt er dann zurück zu seinem neuen Domizil auf den Bahamas, die auch ihm gehören.
Doch wie können wir Normalsterbliche mal was umsonst oder zumindest mit Rabatt bekommen? Wenn ich mal Google bemühe, finde ich nur jede Menge Gutschein-Portale wie buykers.com, wo ich mir zumindest ein paar Prozente beim Einkauf sparen kann. Doch wie kann ich so richtig die Sahne abschöpfen, ohne nennenswert in die Tasche greifen zu müssen? Hier meine ernstgemeinten Vorschläge, wie es jeder bewerkstelligen kann, auch DU:
1. Bis zur Apokalypse warten
Vermutlich wird in der Postapokalypse alles mit Kronkorken bezahlt. Und die sind ja in jedem Mülleimer zu finden. Abhängig von der Art der vorangegangenen Apokalypse leben vielleicht ohnehin nicht mehr viele andere Menschen, so dass Dir ohnehin alles einfach gehört, was Du findest. Zur Sicherheit würde ich mir an Deiner Stelle jedoch einen kleinen Argument-Verstärker bauen, mit dem Du Mitstreiter um die Essensreste am Wegesrand auf Abstand halten kannst. Ich empfehle einen Baseballschläger mit Stacheldraht umwickelt. Am besten gibst Du ihm auch noch einen schnuckeligen Namen, denn er wird sowas wie Dein bester (und einziger) Freund werden. Problem jedoch: Wie lange wird es noch dauern bis die Welt untergeht? Am besten beginnst Du ein Chemie-Studium und züchtest einen Killervirus, der alle Menschen in Zombies verwandelt. Andere kreative Ideen die Apokalypse herbei zu führen, sind natürlich auch erlaubt.
2. Durch Rocky-Montage unwiderstehlich werden
Das ist die Mitesser-Strategie, bei Frauen auch häufig „Gold Digger“ genannt. Du investierst einfach alles, was möglich ist, in Dein Äußeres, um ein „leckeres Gerät“ zu werden. Sobald Du dann final zu einem hohlen Grinse-Brötchen mit Vorzeigemaßen mutiert bist, bietest Du Dich einfach dem nächstbesten Millionär zur Heirat an. Gibt sicher schon Internetseiten dafür. Schritt zwei wäre die „Schwarze Witwe-Taktik“, bei der Du nur Partner ehelichst, die bereits mit einem Bein im Sarg stehen und Dir ein stattliches Sümmchen hinterlassen. Ach, Du bist ein Mann und glaubst es dann schwerer zu haben? Dann geh‘ arbeiten, Du faules Stück!
3. Einen Youtube-Kanal zu Testprodukten aufmachen
Du nennst deinen Kanal einfach Bibi’s Beauty Boutique oder so und setzt dich mit freiem Oberkörper vor die Kamera. Nachdem du die ersten 100.000 Teenager als Follower hast, werden dich Firmen mit gratis T-Shirts, Lippenstift und Handtaschen überhäufen. Und alles was du nicht selbst benutzt, kannst du einfach auf Ebay verticken. Achso, du bist männlich und sitzt mit einem Tarzan-ähnlichen Brusthaar-Toupet vor der Kamera? Hmmm, könnte gerade deswegen trotzdem klappen. Weiter aufs Ziel zu!
4. Sich als Messias ausgeben
Du bist der Auserwählte. Du bist NEO. Mindestens. Doch noch kauft Dir das niemand ab. Schneide einfach erstmal ein Loch in ein weißes Bettlaken, wie der frierende John in Rambo 1 im Wald, und bastele dir daraus eine Messias-Robe. Dann einfach nicht mehr rasieren oder waschen, bis Du zu einem Ebenbild des erleuchteten Eremiten geworden bist. Nun gehst Du einfach von Tür zu Tür und lässt Dich durchfüttern. Wer würde denn den Messias wegschicken? Und wenn Du nicht genau weist, wie Du auf die Leute zugehen sollst – schau Dir einfach die religiösen Gruppen an, die von Tür zu Tür Kaltakquise betreiben. Mach genau das Gegenteil.
5. Into the Wild
Wo wir gerade beim entschleunigten und einfachen Leben sind. Bekomme einfach den Superkoller und fackle Fight Club-mäßig all Deinen Kram ab. So von der Last des künstlichen Konsumierer-Lebens befreit, springst Du nackt und leichtfüßig in das nächstgelegene Waldstück. Hier hat Mutter Natur den Tisch reich gedeckt und Du bekommst alles UMSONST! Es kann so einfach sein. Deine Wohnung ist die Natur. Dein Dach über dem Kopf der Himmel. Wenn es regnet bieten Bäume und Höhlen Schutz. Du trinkst nur wenig verpestetes Wasser aus schleimigen Tümpeln, in denen seltsame Mikroorganismen darauf warten in Deinem Darm Eierkolonien zu züchten. Du isst Gras, Beeren und ab und an mal eine Ratte am Stock. Verdammt ist das alles eklig! Ok, aber es ist trotzdem EINE Möglichkeit alles umsonst zu bekommen. Nichts für mich allerdings. Mein Arsch braucht Puder.