5 Spielzeuge die Nerd-Papas immer wieder kaufen

Ihr kennt ja meine Meinung zu diesem Thema. Sowas wie „erwachsen“ sein gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn man den Begriff so auffasst, wie er von der Gesellschaft verstanden wird: Seriös sein, nicht mehr spielen, nicht mehr träumen. Was für ein haarsträubender Bullshit, würdig von Thanos weggeschnippt zu werden!

Männer werden nicht älter. Nur die Spielzeuge werden teurer.

– Jemand Schlaues

Dieser Spruch gilt übrigens für Frauen genauso. Die holde Weiblichkeit hat lediglich erziehungsbedingt häufig andere Interessen, weil immer noch zu viele Menschen altertümlichen Rollenbildern für die Geschlechter nachhängen. Sicherlich gibt es da auch eine biologische Komponente, aber die ist wahrscheinlich kleiner, als so mancher denkt.

Dennoch ist es häufig so, dass besonders die Männer bestimmten Toys aus ihrer Kindheit herzerweichender nachheulen als die Frauen. Spätestens, wenn der eigene Nachwuchs soweit ist, werden wieder Lego-Festungen gebaut, ferngesteuerte Autos geölt und Holzschwertkämpfe im Garten ausgefochten. Und das kann mitunter ganz schön ins Geld gehen. Während der Stock aus dem Wald noch recht kostenfreundlich zu einem Schwert geschnitzt werden kann, sind Hobbys aus Plastik oder Eisen schon eher traurig für Papas Konto. Was natürlich niemanden davon abhält Unmengen von klimpernder Münzen zu investieren. Das wird erst aufhören, wenn alle Güter dieser Welt digital geworden sind. Und wir auch. In der Matrix. Obwohl es dann ja wieder „echte“ Güter sind. Verwirrend…

Wie dem auch sei, hier die 5 Spielzeuge, für die „Nerd-Papas“ immer wieder gerne Geld anzünden:

1. Actionfiguren zum Sammeln, Posen und heimlich spielen

Kleiner Teil meiner Motu Classics. Ich werde nicht älter, ich upgrade nur meine Toys…

Mittlerweile habe ich meine Kindheit zu großen Teilen in Vitrinen und Panoramen nachgebaut. Heilige Mutter des Plastik, das ist gerade mit den Motu Classics ganz schön ins Geld gegangen. Aber was soll man als Teilnehmer von Actionfiguren-Selbsthilfegruppen sonst machen? Aktuell kann man übrigens für umgerechnet ca. 700 Euronen Snake Mountain vorbestellen. Der helle Wahnsinn. Ich glaube, mir reicht das grimmige Castle Grayskull als Zentrale für meine „He-Männer“. Tja und was bei mir in erster Linie Masters sind, sind bei euch Star Wars, Mask, Ghostbusters, Dino Riders, Bravestar oder Regina Regenbogen. Lügt nicht, ich weiß, dass eure Nerd-höhlen voll davon sind. So gehört sich da ja auch.

2. Lichtschwerter zum Duellieren, ausstellen und liebhaben

Anakins Lichtschwert, natürlich vom Vader-Darsteller David Prowse unterschrieben.

Wenn uns eins seit Kindheitstagen verfolgt und nie mehr loslassen wird, dann ist es das Surren und Summen von Lichtschwertern. Auch wenn Disney gerade einen fragwürdigen Kurs eingeschlagen hat und mich Episode 9 überhaupt nicht mehr interessiert, wird doch die Ursprungs-Trilogie immer mein Herz zum Glühen bringen wie den Reaktorkern von Iron Man. Das Schöne ist, das wir, was Preise, Materialien und Verwendungszweck angeht, mittlerweile eine große Auswahl haben. Nobrainer für flüssige Adult Collectors sind sicherlich immer noch die elektronischen und in Handarbeit hergestellten Lichtschwert-Repliken, wie das Ardent Elite, welches Impericus mal für uns getestet hatte. Aber auch Plastikschwerter zum Verkloppen von Junior machen schon Spaß. Und irgendwo dazwischen liegen die Hasbro-Dinger mit Licht- und Soundeffekten. Müssen wir uns nicht unterhalten – irgendein Lichtschwert muss jeder Nerd zu Hause haben.

3. Nerf Guns zum ballern, nerven und Zombie-LARPen

Nichts lässt den Wahnsinn in meinen Augen leuchten wie eine Pump Action von NERF

Ich weiß gar nicht, wann das mit diesen Nerf Guns oder Dartblastern angefangen hat. Aber die Dinger machen nach wie vor Spaß. Egal ob im Büro beim Verteidigen der eigenen Kaffee-Reserven, zu Hause beim Zielschießen auf leere Bierdosen oder beim Zombie-LARP in Wald und Wiese. Momentan habe ich nur noch eine Wumme, die ihr oben sehen könnt. Aber mindestens eine sollte auch jeder Mann zur Verteidigung seiner Man Cave besitzen. Egal ob der neugierige Nachwuchs sich wieder nicht an die Regeln halten will, die nervige Schwiegermutter mit Keksen reinkommen oder die Freundin mit Reizwäsche ablenken will: Pumpen, zielen, Problem beseitigt.

4. Lego zum Sammeln, bauen und barfuß drauftreten

Vor gar nicht allzu langer Zeit drohte Lego die Luft auszugehen. In der digitalen Welt hatte niemand mehr Bock mit Plastikklötzchen Türme zu bauen. Doch dann gelang der Firma der Geniestreich: Irgendein Mitarbeiter des Monats kam auf die Idee eine Star Wars-Lizenz zu kaufen. Der Effekt kam einem Urknall gleich. Plötzlich war die kaufkräftige Zielgruppe der „Adult Collectors“ erschlossen und sicherte Lego die finanzielle Zukunft. Ich glaube, mehr Erwachsene kaufen lizensiertes Lego (also für sich selbst), als Kinder, was schon irgendwie witzig ist. Mittlerweile sind viele Lizenzen hinzugekommen, so dass sich jeder sein Lieblings-Fandom zusammen bauen und ins Regal stellen kann.  

5. Ferngesteuerte Autos, Schiffe und Drohnen

Wenn es wieder wärmer wird, wird man in der Bonner Rheinaue schon mal gerne vom Auto angefahren. Den Aufprall überlebt man meistens, aber so ein ferngesteuertes Auto kann einen Affenzahn drauf haben. Selbst mein Dreijähriger heizt ja schon mit einem kleinen „Übungsmodell“ durch die Wohnung, um für den Ernstfall zu üben. Aber das tollste an diesen Ferngesteuerten Fahrzeugen ist, dass es Erwachsenen wie Kindern Spaß macht. Das kann so weit gehen, dass man, wie mein Onkel, fast den gesamten Dachboden zur Rennstrecke ausbaut. Doch heutzutage erlaubt es die Technik ja nicht nur zu Lande und zu Wasser, sondern sogar in der Luft unterwegs zu sein. Als Königsdisziplin fällt mir da eine schöne Drohne mit Kamera und Videobrille ein. Und spätestens dann haben wir den Bereich des Kinderspielzeugs auch verlassen.

Das waren meine TOP 5 Spielzeuge, für die wir Väter vermutlich immer zu viel Geld ausgeben werden.

Der einzige Weg, der mir gerade einfällt, um – im wahrsten Sinne des Wortes – etwas Cash zurück zu bekommen, sind diese neuen Cashback-Seiten. Die sind quasi das Online-Pendant zum PayBack-System, wie man es aus Supermärkten kennt. Ihr wisst schon: „Sammeln Sie Bonuspunkte?“ „NEIN, VERDAMMT, ICH SAMMLE KEINE DÄMLICHEN GUMMIPUNKTE!“

Die Online-Cashback-Variante ist aber weniger nervig, weil ihr euch nur einmal anmelden müsst und dann für jeden Shop mit Cashback Prämien bekommt. Also, wenn ihr z.B. Spielzeug oder unnötig teure Nerd Gadgets kaufen wollt, für die euch eure bessere Hälfte wieder stundenlang ohrfeigen wird, könntet ihr euch beim Cashback von GetDigital anmelden und bei jedem Einkauf Kohle zurück bekommen. Bei häufigeren Einkäufen lohnt sich das sicher irgendwann.

Dem aufmerksamen Betrachter mag übrigens aufgefallen sein, dass es keine Computerspiele oder (Retro-)Spielkonsolen in die Liste geschafft haben. Das war Absicht. Denn die Tage von Pong, Nes und Vectrex, denen das Flair von Next-Level-Elektronischer-Nachwuchs-Bespaßung anhaftete, sind ja schon seit gefühlten 1000 Jahren vorbei. Computerspiele, mit ihren realistischen Grafiken und erwachsenen Themen, sind heute eine eigene Kunstform, die alle Altersstufen anspricht und längst kein „Kinderkram“ mehr sind.

An die Väter hier (oder Nerds im Vater-tauglichen Alter):

Was fehlt euch in der Liste? Wofür gebt ihr immer noch (zu viel) Geld aus?

Über Thilo (1213 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.