8 weibliche Hauptrollen zum Trollen

Ein abendlicher Erguss über jene Frauen, die bei mir tiefsten Schmerzen und Pein in geliebten Serien verursacht haben oder eben jener Beschäftigung noch immer akribisch und mit meisterlicher Präzision nachgehen. Hier wird das Skalpell mit dem Schwung einer Neurochirurgin in Richtung meiner Spaßmuskeln geworfen und keine verfehlt! 8 mal „Flenn Fatale“.

Daenerys Targaryen – Game of Thrones

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Ja, ihr lest richtig. Ich habe die Schnauze voll. Ich war ja immer Feuer und Flamme für sie, aber in den letzten Staffeln ging es einfach zu weit. Erstens ist sie extrem überheblich und glaubt immer alles gewinnen zu können, indem sie ihre Kinder in den Kampf schickt. Kampferpropte Generäle raten vom Angriff ab? Gut, mache ich trotzdem. Ich bin eingesperrt und von riesigen Männern mit Waffen umringt? Ich spucke ihnen ins Gesicht, beleidige sie und komme lebend aus der Misere raus. Sie hat Wesley Crusher Potential. Ihr magischer, alles befreiender Zauberspruch „Dracarys“ war die ersten drölfzigtausend mal auch spannend und ich habe gejubelt und bin mit erhobener Faust und einem brachialen JAAAA vom Sofa aufgesprungen (was mit Hand in der Hose gar nicht so einfach war). Ein Taumel der Euphorie. Aber mittlerweile kann ich nur noch die Nase rümpfen. Was ist der Plan? Ah…mal wieder. Wow… Jede Staffel. Mehrfach. Ok.

Besonders hervorheben möchte ich noch die Situation, als sie Drogon rettet und in die Steppe zurückbringt. Erst einmal war sie den gesamten Flug über wach und hat KEINEN Peil wo sie ist. Dann ist der Drache schwer, schwer verwundet und pfeift aus dem letzten Loch und ihr erster Satz ist: „Sie mal zu, dass du mir was zu essen ranschaffst!“ Ich hoffe am Ende wird sie von Drogon gefressen. Mehrfach. Ok?

Fazit: Mother of Dragons my ass!

Lori Grimes – The Walking Dead

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Phew…wo fange ich da an? Eigentlich ist sie auf dem Hügel und umringt von der Autoburg am Anfang ja wirklich so etwas wie eine Prinzessin. Eine nervige, ewig nörgelnde, die Situation immer falsch einschätzende Prinzessin. Ach ja und sie poppt auch noch mit dem Freund des Prinzen. Einmal gepoppt…Soweit schonmal top! Aber dann ist sie auch noch die Mutter von Carl..Coarl…Coral….oder wie er heißt. Und dafür alleine muss ich sie schon hassen. Aber gut, sie scheint es auch selbst zu begreifen, denn sie weiß nie, wo der kleine Racker gerade wieder rumturnt. Auch wenn sie sagt: „Nicht aus meinen Augen“ oder der Klassiker „Ich bin genau hinter dir“ ist sie schon lange wieder woanders oder trinkt Wein. Ist aber auch trocken so eine Zombieakopalütze!

Fazit: Mutter des Jahres!

Andrea – The Walking Dead

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Ja, gleich noch eine aus der Serie. Ist auch so wichtig, dass sie keinen Nachnamen bekommt. Oder Text im Bild. Als Besonderheit steht im Walking Dead Wiki, dass sie manche Blondie nennen! Fett! Wem Lori noch nicht weinerlich genug war oder die Gesichtsfassade noch zu abwechslungsreich, keine Sorge. Andrea hat genug Tränen und Weisheiten parat, wie z.B. „Schmerz geht nie fort, wir räumen einfach Platz dafür“. Ihren täglichen Gesichtsausdruck seht ihr oben. Wenn ich dieser Frau eine Villa bauen würde, wäre sie am weinen, weil kein Schießstand in der Garage platz hat! Ich räume ein, dass ihr schlimme Dinge wiederfahren. Schwester wird zum Zombie, Freunde sterben, keine Fami…oh, moment. Ach ja, das geht da jedem so. Auch sie schafft es mit dem Erzbösewicht zu schlafen. Er hatte doch so tolle Ideen und war immer freundlich zu den Zombies.

Sie hört selten zu, mischt sich überall ein und will wichtige Entscheidungen treffen. Was unter anderem dazu führt, dass sie beinahe Daryls Kopf wegschießt, weil sie auch mal ballern will. Respekt! Genau was wir hier zum Überleben brauchen. Gebt ihr mehr Waffen! Raketenwerfer?

Fazit: Welcome to the Dangerzone!

Tulip O’Hare – Preacher

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Erst einmal ist sie äußerlich so gar nicht mit der Person aus den Comics zu vergleichen. Aus Blond wurde schwarz (Sorry, ich mag eben blonde Frauen lieber) und die Schauspielerin konnte mich schon in Warcraft als Königin höchstens zum schnarchen ermuntern. Aber weitaus schlimmer ist die Wandlung der Persönlichkeit selbst. Sie kann Jesse Custer, den Preacher, einfach nie in Ruhe lassen. Und damit uns auch nicht. Er raubt ihr scheinbar auch jegliche Rationalität. Egal wie sehr er sich auch gegen sein düsteres Schicksal stemmen möchte, Tulip ist da, um ihn noch viel tiefer in den Abgrund zu ziehen. Wie gut, dass du dabei bist. Zumindest in der Serie. Comicleser kennen sie ein wenig anders. Genau wie Lori schafft sie es nebenbei, mit dem besten Freund des Helden zu pimpern. Top. Ist das ein neues „Must Have“ für Shows? Erstmal jeder mit jedem, dann sehen wir weiter.

Fazit: Hilf Genesis, hilf!

Skyler White – Breaking Bad

Viele haben sie als die mieseste Ehefrau der Welt beschrieben. Eine Facebook Seite „I hate Skyler White“ hat 30.000 likes. Aber warum hassen so viele diese Frau? Weil sie der moralische Anker der Serie ist? Weil sie nach Strich und Faden von ihrem Ehemann belogen wird, der sie nebenbei auch noch emotional erpresst? Weil sie sich in absoluter Verzweiflung nach der Offenbarung, dass ihr Mann ein „Meth Cook“ ist, in die Arme eines anderen wirft? Schon wieder Sex als Mittel zum Zweck! Oder weil sie letzten Endes ihre Kinder benutzt, um irgendwie von ihm loszukommen? Ich fürchte fast es ist eine Mischung aus allem. Sie ist nicht so zugänglich und amüsant wie Walter und Jessy, also Buh. Buh, Skyler! Wer will schon Vernunft wenn Meth im Spiel ist? Albern. Buh!

Fazit: Arme Sau!

Melisandre – Game of Thrones

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Gutes Aussehen, solange sie das Amulett trägt? Check! Wäre für mich auch kein Ausschlussgrund. Nutzt auch Sex, um ihren Willen (Ach ne, den ihres Gottes, des einzig wahren Streichholzes) durchzusetzen. Aber sie hat Stannis Tochter einfach mal so abgefackelt…weil dann Essen vom Himmel regnen sollte. „Der eine wahre Gott hat mir das aber gesagt!“ Ja, ganz ruhig. Vielleicht wollte er dich auch nur testen und schauen, ob du jeden Scheiß mitmachst, Melisandre? Und jetzt weiß er es. Wenn ich guten Freunden vorschlage, richtig großen Mist zu fabrizieren, gehe ich auch nicht davon aus, dass diese dann vor dem obersten Gerichtshof einen Freispruch erlangen, weil sie sagen: „Aber der eine wahre Marcus hat das doch gesagt! Ich war nur sein Werkzeug!“ Während sie dann in die Dunkelheit abgeführt werden, hört man aus der Finsternis nur noch das Fazit.

Fazit: Die Nacht ist dunkel und voller Zecken!

Jessica Jones – Jessica Jones

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Meine größte Enttäuschung einer Comicverfilmung (neben Green Lantern). Selten schafft es ein Hauptcharakter auf eine Hassliste. Denn als das Alpha und Omega der Show sollte der Zuschauer zumindest mit der Protagonistin mitfühlen und fiebern können. Wenn diese aber keinerlei Gefühle hat, hölzerner ist als das Schaukelpferd, welches ich nie hatte und über die emotionale Bandbreite eines T-Rex verfügt, dann wird es mit der Serie kein gutes Ende nehmen. Aber ich bin damit mal wieder allein auf weiter Flur. Es ist ja schließlich die beste Superhelden Serie aller Zeiten! Ich warte halt nur nach Ende Staffel 1 noch immer auf die Superhelden. Die kommen bestimmt noch. Ich glaube während der Serie habe ich zum ersten mal bemerkt wieviel Staub unter meinem Sofa liegt. Weil ich die einzelnen Holzbretter meines Fußbodens gezählt habe. Erschien mir spannender.

Mehr dazu auch gerne hier: Jessica Jones erklärt!

Fazit: Oscar verdächtige Performance!

Janice Litman – Friends

Friends - "Oh My God!"

Die Bonusbirne geht heute an Janice. Die nasalste Stimme östlich des Mars und ein Lachen, welches mein Geschlechtsteil vor Grauen verschwinden lässt (genau wie bei Chandler). Eigentlich ist sie ja eine liebe und freundliche Person. Aber auch sie schläft wie immer mit dem besten Freund. Oder dem längsten Freund. Joey hat da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sie ist wie die schlimmsten Fehlermeldungen eures Computers und taucht immer genau dann auf, wenn wir sie am wenigsten erwarten oder sehen möchten.

Fazit: OH. MY. GOD!

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