DC League of Super-Pets macht mich zum Veganer
© Warner Bros. Pictures
8 von 10 Mutanten-Meerschweinchen
Ich gehöre ja zur Fraktion der Faulen, die sich nur deswegen kein Haustier anschaffen, weil sie sich nicht drum kümmern wollen. Neben Bier, Job, meiner Familie, Bier, Hobbys und Bier auch noch Gassi gehen? Tierarztbesuche? Puh, ne, da sollte ich realistisch sein. Not going to happen. Und das, obwohl ich mit Hunden und Katzen mehr oder weniger aufgewachsen bin – als eine Art Mogli der Kläffer und Schnurrer gleichzeitig.
Doch ich muss gestehen, dass ich nie so nah dran war meine Vorsätze über Bord zu werfen. Nach DC League of Super-Pets möchte ich ein Feuermeerschweinchen, ein Blitzhörnchen oder wenigstens eine rasende Schildkröte im Haus haben.
Doch wie komme ich überhaupt auf diesen bereits 2022 erschienen Animationsfilm?
Die Antwort lautet: „Couch-Kinotag“.
Der hat sich bei uns etabliert, weil Sonntage es ja so an sich haben Menschen mit Lethargie-Strahlen zu lähmen und ans Sofa zu fesseln.
Nur die Wahl des Films ist nie ganz einfach. Es sollte ja im optimalen Fall etwas sein, was für den 8-Jährigen nicht zu verstörend und gleichzeitig für die Erwachsenen nicht zu langweilig ist.
Und diesen Spagat schafft die DC League of Super-Pets mit Jean-Claude van Damme-artiger Bravour!
Echt jetzt! Das ist einer der besten DC-Filme momentan – auch, wenn es „nur“ ein Animationsfilm ist.
Die Super-Pets sind so herzerwärmend und witzig… einfach ein Spaß für die ganze Familie.
Worum geht’s überhaupt?
© Warner Bros. Pictures
Superman hat einen tierischen Sidekick namens Krypto. Dieser Superhund stammt ebenfalls von Krypton und hat dieselben Kräfte wie sein Herrchen. Als der Mann aus Stahl von Lex Luthors Labor-Meerschweinchen außer Gefecht gesetzt und auch der Rest der Justice League gefangen wird (ja, sowas können manche Meerschweinchen!), muss Krypto ran. Dafür holt er sich Hilfe im Tierheim, wo durch eine Art Anti-Kryptonit plötzlich auch die Superkräfte um sich greifen.
Knaller, wie mich die Super-Pets zum Lachen gebracht haben. Die Interaktion mit der Welt der Menschen, aber auch und vor allem untereinander, ist einfach köstlich. Und dabei ist der Film auch herrlich selbstironisch und nimmt die typischen DC-Evergreens auf die Schippe. Egal, ob Clark Kents GENIALE Verkleidung oder Batmans höchst tragische Vergangenheit, alles wird durch Kakao, Hundekot und Katzenstreu gezogen. Und gleichzeitig gibt es noch hin und wieder ein freundschaftliches Kopfnicken rüber zu Marvel.
Gut, DC League of Super-Pets kann jetzt nicht mit einem beinahe Arthouse-artigen Animationsfilm wie TMNT Mutant Mayhem mithalten, ist aber durch seine humorvolle Action und die herzerwärmende Botschaft zur Freundschaft zwischen Menschen und Tieren wirklich sehenswert. Gerade als Familienfilm.