Duell der Magier Kurz-Review
Geschafft von einer arbeitsreichen Woche und mit einem Subway-Schnitzelkoma vom Feinsten habe ich mich am Freitag mit meiner Holdesten gemütlich im Kinosessel zurück gelehnt, um Zeuge des „Duells der Magier“ zu werden. Ein bunter Unterhaltungsfilm ohne Anspruch war zu diesem Zeitpunkt genau das Richtige, auch wenn ich mich gefragt habe, warum „The Sorcerer’s Apprentice“ nicht auch im deutschen „Der Zauberlehrling“ hieß. Zumal die berühmte Literaturszene mit von Geisterhand umher fliegenden Putzutensilien auch im Film vorkommt.
Wie dem auch sei, der Film hat sehr viel Spaß gemacht, weil die Spezialeffekte solide und die Lacher zahlreich waren. Der Film lebt in erster Linie von seinen ausdrucksstarken Charakteren, die die dünne Handlung zumindest mit ihrem Charisma aufpolieren. Alfred Molina gibt wie immer einen herrlichen Bösewicht ab und der selbstverliebte Nicolas Cage passt perfekt in die Rolle von Balthasar, Merlins Lieblingsschüler. Der Artussage entlehnt, muss nämlich die böse Morgana davon abgehalten werden die Welt mit einer Armee von Untoten zu zerstören. Dies übernimmt der Nachfahre von Merlin und Held wider Willen, Dave Stutler, mit einer liebenswerten und witzigen Naivität. Schade, dass dies im großen Finale des Films zum typisch albernen und kitschigen Walt Disney-Ende führen muss, sonst hätte der Film von mir eine solide 8 von 10 bekommen. Zuviel Happyend-Schmalz, den ich nur schlecht ertragen kann, muss jedoch einen Punkt Abzug geben.
Mein Wertung also: 7 von 10 Plasma-Bolts