Mein Cover-Designer ist ein HURRICANE!
Alle Cover in diesem Artikel by jcalebdesign!
Nicht nur, dass er neulich den Hurricane überstanden hat, der seine Stadt in den USA verwüstet und die Fertigstellung meines Covers zur Herausforderung gemacht hat, er bläst auch ziemlich viele andere Cover-Designer mit seiner Kunst davon.
Aber der Reihe nach:
Jeder Selfpublisher weiß – früher oder später – worauf es beim Verkauf von Büchern ankommt. Es gibt da diesen heiligen Dreischritt: Cover, Klappentext, Preis.
Logisch! Das Cover ist das Wichtigste, weil es das erste ist, was ein potenzieller Käufer sieht. Erst wenn die Optik eures Machwerks das nervöse Internet-ADHS des Surfers kurz unterbrechen kann, macht er sich die Mühe überhaupt den Klappentext zu lesen. Und wenn jetzt noch der Preis nicht unverschämt ist, kommt es zum ersehnten KATSCHING!
Darum wollte ich für mein erstes LitRPG etwas ganz Besonderes:
Ein Typ und sein lebender Bierkrug-Sidekick rennen durch den Gang eines Dungeons, verfolgt von böswilligen Leprechauns.
Da musste ich mich schon etwas länger umschauen. Die meisten „normalen“ Designer haben diesen Arbeitsauftrag sofort abgelehnt. Einige haben noch nicht mal geantwortet – vermutlich, um nicht zugeben zu müssen, dass die Aufgabenstellung ihren derzeitigen Skill-Level übersteigt.
Einige haben mir angeboten KI zu benutzen, was mich schon ziemlich heftig zum Lachen gebracht hat. Nicht nur, dass ich in diesen schwierigen Zeiten kurz vor der Roboter-Apokalypse einen menschlichen Künstler bezahlen und unterstützen möchte – MIT KI KANN ICH ES AUCH SELBER, Du Tütenüggel! 😀
(JA, googelt ruhig, was das heißt…)
Glücklicherweise stolperte ich dann zufällig über die Seite von J Caleb Design.
Was ich dort sah, hat mich in jeder Hinsicht umgehauen.
Badass Covers for Badass stories
…hieß es da. Genau, was ich wollte!
Bei Durchsicht seiner Kunst wurde mir schnell klar: der Mann versteht sein Handwerk.
Ohne erkennbaren Einsatz von KI zaubert er sensationelle Bilder. Außerdem beherrscht er auch Typografie, etwas, das vielen selbstbastelnden Autoren schwerfällt.
Hinzu kommt ein sensationeller Detailgrad, sowie eine oft ungewöhnliche Perspektive, die vor Dynamik und Action nur so strotzt.
Ich könnte ewig durch seinen Instagram-Account scrollen und würde mich so schnell nicht sattsehen. Hier mal ein paar Beispiele, die mir auf Anhieb gefallen haben:
Doch wie bekommt er das ganz ohne KI oder ein abgeschlossenes Kunst-Studium hin? (zumindest glaube ich, dass er keins hat)
3D Modelling, Photoshop Paintovers und Photobashing heißen die Zauberworte. Auf Youtube könnt ihr euch ansehen, wie das in Aktion aussieht:
Tja, und eben so ist auch mein wunderbares Cover entstanden, dass, wie ich finde, perfekt die Atmosphäre des verrückten und spannenden Abenteuers Liams Labyrinth: der Todes-Dungeon einfängt. BTW: Da wir von Detailgrad sprachen – Ich liebe den kleinen Mimic auf dem T-Shirt von Liam…
In diesem Sinne: LOOT FIRST – ASK QUESTIONS LATER!