Mein erster Ausflug in die Welt von Skyrim
Drei Stunden hat es gedauert, bis ich mir das Game über Steam gesaugt hatte und endlich die idyllische Welt von Skyrim betreten durfte. Mein erster Eindruck: Kein Kulturschock, aber sehr hübsche Grafik.
Nachdem ich das ultra-atmosphärische Witcher 2 gespielt habe, bin ich in Sachen Grafik und Atmosphäre natürlich sehr verwöhnt. Und tatsächlich kann Skyrim erwartungsgemäß nicht mit den düsteren Wäldern und verträumten Dörfern der Witcher-Welt mithalten. In einer Sache hat Skyrim allerdings ganz klar die Nase vorn: Der Weitblick ist atemberaubend und ich habe mich mehr als einmal dabei ertappt einfach nur gedankenverloren in der Wildnis zu stehen und die majestätischen, in Schnee und Nebel gehüllten Berge zu bewundern. Man wird jedoch recht schnell wieder aus seiner Trance gerissen, wenn hungrige Wölfe an den Stiefeln kauen oder ein Riese durchs Unterholz bricht.
Nach einer besinnlichen Kutschenfahrt mit ein paar NSCs, die wie ich scheinbar zum Tode verurteilt waren, durfte ich mir meinen Charakter zusammen basteln. Wie schon bei Morrowind und anderen Oblivion-Teilen sind einige der Rassen, wie die Katzenmenschen etc. Geschmackssache und haben mich, den alten „Tolkienisten“, nicht vom Hocker reißen können. Außerdem sehen viele der Elfen mit ihren übertriebenen Schlitzaugen so aus, als hätte ich sie mal im Labor eines Resident Evil-Teils erschossen. Bodenständig und weil es so schön zur verschneiten Bergwelt passt, habe ich mich dann für einen zotteligen Nordling entschieden. Wie in den Oblivion-Teilen üblich, wird nur die Rasse, aber keine Klasse gewählt, da alle Fertigkeiten wie Schwertkampf, Magie oder Schleichen durch den Gebrauch im Spiel gelevelt werden.
Einigermaßen beeindruckt von der doppelhändigen Feuerlanze, die man mit Hilfe von Magie auf seine Gegner lenken kann, habe ich mich spontan für einen arkanen Werdegang entschlossen. Diese Wahl durften kurze Zeit später ein paar Banditen bereuen, die ich bei einem willkürlichen Ausflug in die Wildnis in einem Turm entdeckt habe. Spätestens da wurde mir klar, Skyrim macht schon allein deswegen Spaß, weil man die völlige Freiheit hat zu tun und zu lassen was man möchte. Ein Blick auf die Karte verriet mir, dass auf der gigantischen Karte noch unzählige Türme, Ruinen und Dungeons darauf warten meine arkanen Künste kennen zu lernen und ihre Schatzkisten über mir auszuschütten.
Ich kann es kaum erwarten mächtig genug zu sein, um mich mit einem der Drachen anzulegen, die ja bekanntlich einfach so über Skyrim rumfliegen und Opfer suchen sollen. Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit Ausrüstung sammeln, Aufsteigen, wilden Ausflügen ins Unterholz und hier und da ein bisschen Schabernack.