Spannende Mini-Serie mit Sex-Appeal: Ascension
Tricia Helfer spielt bei Ascension mit, ihr wisst schon, die geile blonde Femme Fatal aus Battlestar Galactica. Also, sofort anschauen. Danke, dass ihr meine kurze Rezension gelesen habt. Bis dann!
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Ok, anders als bei mir, besteht euer Hirn scheinbar aus mehr als einem Bier-Detektor, einem aufgeweichten Schinkenbrötchen und einer defekten Anhangs-Drüse, die Sexualhormone im Dauerfeuer schießt. Ihr möchtet noch ein paar zusätzliche Infos. Na schön.
Ascension ist laut Wikipedia eine Science fiction-, Space opera-, Drama-, Mystery-, Speculative fiction-Serie von Philip Levens. Also wenn diese Kategorisierung eure Lefzen nicht zumindest leicht feucht macht, was ich es auch nicht.
Die Serie wurde inspiriert vom tatsächlich existierenden Project Orion, welches unter John F. Kennedy existierte, spielt jedoch in einer alternativen Geschichtsschreibung. Es wird davon ausgegangen, dass aus Angst vor globaler Vernichtung während des kalten Krieges ein Raumschiff los geschickt wurde, um in der Nähe von Proxima Centauri eine neue Heimat für die Menschheit zu finden. Dieser bewohnbare Planet soll dann von 350 ausgewählten Menschen bevölkert werden, die sich an Bord der USS Ascension befinden. Der Clou ist, dass die Serie erst 51 Jahre später einsetzt und bereits die zweite Generation der Schiffsbesatzung zeigt. Diese vorausgewählten und genetisch überwachten Individuen wurden bereits an Bord des Raumschiffs geboren, ohne jemals die Erde gesehen zu haben. Überflüssig zu erwähnen, dass an Bord der Ascension, dieser kleinen abgeschotteten Welt, nunmehr ganz eigene Regeln existieren, die nicht immer für alle Beteiligten angenehm sind.
Und so kommt es, dass am künstlich angelegten Strand eines Tages die erste Leiche gefunden wird. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass der unaufgeklärte Mord an einer schönen jungen Frau, der ein wenig an den Anfang von Twin Peaks erinnert, nicht das einzig Rätselhafte an der Serie ist.
Allein die Prämisse von Ascension macht schon jede Menge Spaß: Schöne Menschen in 60er Jahre Klamotten dabei zu beobachten, wie sie sich mit kleinen Machtspielchen an Bord des Raumschiffs die Zeit vertreiben, ist schon unterhaltsam genug. Tricia Helfer kommt dabei als Viondra Denninger, einer manipulativen Power brokerin eine Schlüsselrolle zu. Als Frau des Kapitäns und oberste Flugbegleiterin verteilt sie nicht nur Getränke, sondern auch Privilegien und fleischliche Gelüste.
Doch gerade, wenn man sich in der Serie eingegroovt hat, setzt der beliebte „Lost-Effekt“ ein, und plötzlich ist nichts mehr so wie es anfangs schien. Und wenn der erste Aha-Effekt überstanden ist, kommt der nächste und stellt nochmal alles auf den Kopf. So endet die Serie auch mit einem brutalen Cliffhanger, der seines Gleichen sucht. Die Neugier, wie es nun weiter geht, hat mich am Ende der Miniserie fast umgebracht. Doch es gibt Hoffnung! Der Regisseur kündigte bereits an noch jede Menge Ideen für weitere Staffeln zu haben. Falls die Serie gut ankommt, dürfen wir uns wohl in absehbarer Zeit auf eine Fortsetzung freuen.
Wenn ihr auf Scifi und Mystery steht, dann kann ich euch Ascension nur ans Herz legen. Da die Miniserie in gerade mal 6 Stunden durchgerockt werden kann, könnt dabei eigentlich kaum etwas falsch machen. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht vor dem extrem neugierig machenden Ende gewarnt!
Hier mal ein kleiner Trailer für den ersten Flavor: