Tommy Krappweis beantwortet meine 10 Nerd-Geek-Fragen

Tommy als echter wahrer Held in Skyrim (Video)

Ich gestehe! Ja, legt mir ruhig die Daumenschrauben an und haltet mein neues Outfit aus heißem Teer und Federn bereit. Ich muss nämlich zugeben, dass ich Tommy Krappweis lange Zeit nur als den Erfinder von Bernd, dem Brot, kannte. Und das, obwohl ich mich unwissentlich schon Jahre vorher bei RTL Samstag Nacht über ihn totgelacht hatte, als er bei Far Out beim Extrem-Klingeling erschossen wurde.

Doch in der jüngeren Vergangenheit schob er sich immer häufiger in mein Visier, während ich meinem liebsten Hobby, der mannigfaltigen Realitätsflucht, frönte. Plötzlich begegnete er mir auf der Roleplay Convention in Köln, wo er in seiner unverkennbaren Bardengewandung Gesang und Klampfe zum Besten gab. Außerdem fand man ihm beim Signieren seiner Fantasy-Bücher Mara und der Feuerbringer, von denen der erste Teil auch schon von ihm selbst (!) verfilmt wurde.

Kurzum, mein Respekt vor Herrn Krappweis ist in letzter Zeit ganz schön in die Höhe geschossen. Denn ich bin verblüfft, dass der Mann sein Herz und seine Leidenschaften so aktiv in die Welt hinaus trägt und dabei in so viele verschiedene Rollen schlüpft. Während er die (Nerd-)Welt als Comedian, Musiker, Autor, Regisseur und Produzent bereichert, friste ich mein Dasein gerademal als Blogger, Spinner und Pupser. Das hier soll jetzt gar nicht in Beweihräucherung ausarten, sondern nur meinen tiefen Respekt dafür ausdrücken, dass Tommy vielen von uns etwas sehr wichtiges voraus hat: Er macht einfach. Was an Kreativität in ihm schlummert, lässt er raus. Von solchen Nerds brauchen wir mehr.

Deshalb ist es mir als Nerd-Kollege eine Ehre, dass er einen Teil seiner vielerorts investierten Zeit dafür geopfert hat, mir die 10 Fragen zu beantworten, die ich mal im Rahmen meines ultimativen Nerd-Geek-Blogstöckchens gestellt hatte. Auf die Idee, Tommy zu fragen, bin ich übrigens gekommen, da die befreundete Seite „Fischpott“ ihn bereits mit 5 Nerd Fragen gelöchert hatte.

Dann wollen wir mal:

1. Ein gelangweilter Krösus steckt Dir einen 500€ Schein zu mit den Worten „Kauf Dir was Schönes, Nerd.“ Was kaufst Du Dir?

Ich geb‘s ihm zurück, zusammen mit einer Liste Büchern und Filmen, die er sich ansehen soll.

2. Der Film „Der Herr der Ringe“ von Ralph Bakshi ist für die meisten vermutlich eine üble Gurke, doch ich liebe ihn trotzdem,

weil er mich maßgeblich geprägt hat und neben jeder Menge offensichtlicher Gurkungen eben auch ein paar wirklich hervorragende Momente hat. Dass Peter Jackson das ähnlich sieht, kann man an der Szene mit dem berittenen Nazghul am Hohlweg schon arg gut erkennen.

3. Du hast im Suff eine Wette verloren und MUSST Dir ein mindestens faustgroßes Superheldenzeichen tätowieren. Welches wählst Du und wo kommt es hin?

Die Fingertatoos von Joliet Jake Blues. Ergeben gemeinsam sogar eine Faust und die Blues Brothers sind eindeutig Superhelden.

4. Nenne 3 nerdige Dinge, die jetzt gerade auf Deinem Schreibtisch (oder in der Nähe) stehen/liegen/hängen/schweben.

Eine „Counsellor Troy“ Action Figure, die genau genommen auf dem gegenüberliegenden Schreibtisch meiner Frau steht, weil sie mein Counsellor ist. Ein Gaming-Keyboard, das zum Schreiben eigentlich kacke ist. Ein Luft-Ionisator, dessen tatsächlicher Nutzen laut Hersteller gigantisch aber qua Beobachtung nicht ersichtlich ist. Aber es blinkt irgendwie cool.

5. Mit welchem noch lebenden Star (Schauspieler, Musiker, Cosplayer, Schriftsteller, you name it) würdest Du gerne mal einen ganzen Tag verbringen? Und was würdet ihr an diesem Tag zusammen tun?

Eric Clapton. Musik machen.

6. In welcher fiktionalen Welt (Roman, Film oder Game) würdest Du gerne leben? Warum?

In der „Riverworld“ von Philipp J. Farmer. Die gesamte Menschheit wurde dort wiedergeboren und bekommt die Chance für einen Neuanfang. Dort trifft man nicht nur auf alle großen Persönlichkeiten der Weltgeschichte – wenn man sie findet – sondern man kann natürlich auch selbst erstmal sein, wer man will. Darum gibt es auf „Riverworld“ zb eine Menge Robin Hoods. Die Möööglichkeiten…

7. Du hast wahnsinniges Glück und ziehst einen uralten, vergessenen Wunschring aus einem Kaugummiautomaten. Was wünschst Du Dir mit dem einen verbliebenen Wunsch, wenn „mehr Wünsche“ und „Weltfrieden“ nicht zählen?

Mehr solche Kaugummiautomaten. Haha. Nein, ich wünsche mir, dass die Menschheit den Evolutionsschritt macht, der in STAR TREK angelegt wurde und endlich das Quäntchen mehr Vernunft erlangt.

8. Was würdest Du bei einem Ausflug in die Natur lieber finden, ein magisches Schwert oder eine Alienwaffe? Warum?

Das kann ich so nicht beantworten, weil es mir auf die jeweiligen Fähigkeiten des Objekts ankommt. Ich bin zwar generell eher an Schwertern interessiert, wenn die Magie des Schwerts aber nur darin besteht, zu leuchten, wenn Orks in der Nähe sind, würde ich mich wohl für die Alienwaffe entscheiden. Ist diese Waffe aber vom Planeten Oxmofops XII und somit nur sinnstiftend gegen die drei Zentimeter kleinen Oxmofopsier einsetzbar, da sie bei Berührung mit dem Projektil aus Kartoffelstärke sofort zerplatzen, würde ich mich doch eher für das Schwert entscheiden.

9. Welches Buch, Computerspiel oder Comic würdest Du gerne ENDLICH mal verfilmt sehen und von welchem Regisseur?

„The Chronicles Of Thomas Covenant, the Unbeliever“ von Chris Nolan.

10. Was lässt Dich zum Hulk mutieren? Welches Thema kann eine „Nerd Rage“ in Dir auslösen?

Inkompetente Menschen, die sich aufgrund ihrer Inkompetenz für kompetent halten, weil sie just deswegen nicht in der Lage sind, ihre Inkompetenz zu erkennen. Und Ich-bin-ja-kein-Nazi-aber-Nazis.

Tommy, vielen Dank, Dass Du meine Fragen beantwortet hast! Bleib bitte weiter so wunderbar nerdig. Denn, wenn es eins gibt, was die Welt dringender braucht als verkappte Nazis und selbsterklärte Experten, dann sind es Nerds. Die sind nämlich harmlos. Die wollen nur spielen.

Über Thilo (1205 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.