Die 3-in-1 Mittelalterburg von LEGO Creator verzaubert mich

War neulich 4 Tage alleine mit meinem Sohn, weil Mama auf einem Yoga-Retreat mal ihren Zen-Keks wiederfinden musste.

Sowas brauche ich natürlich nicht. Habe schon seit geraumer Zeit Erleuchtung gefunden.

Durch Bier.

Was ich aber in Zeiten mütterlicher Abstinenz brauche (neben Nerven aus Stahl), ist ein wasserdichter Beschäftigungsplan für Junior. Damit mich das Dauerfeuer seiner “Papaaaaa, Langeweile, was machen wir jetzt?”-Rufe nicht meine letzten Hirnzellen kostet.

“Papaaaaa? Papapapapapapaaaaaaaa?” ARGH.

Deswegen habe ich schon mal gerne ein aufwändiges Lego-Set in der Hinterhand, an dem ich ein paar Stunden mit Junior bauen kann. Das ist besonders hilfreich, wenn das Wetter draußen es nicht zulässt, dass wir im Wald Werwölfe jagen oder an unserem Stargate weiterbauen.

Und da kommt mir die neue “Mittelalterliche Burg von Lego Creator” sehr gelegen.

Glücklicherweise habe ich mir schon vor Jahren ein Alibi gezeugt, um immer weiter Spielzeug kaufen zu können. Doch diese Lego-Burg ist so geil, dass ich sie mir vermutlich auch ohne meinen Sohn gekauft hätte.

Ok, bauen wir die 1.426 Teile mal eben zusammen, damit ich euch die Besonderheiten zeigen kann, die dieses Set so unverwechselbar machen – selbst für nicht Mittelalter-Nerds, wie mich.

Tadaaaaa! Ist das nicht ein schnuckeliges Teil?

So schnuckelig sogar, dass ich stark bezweifeln möchte, dass jemand den 3-in-1-Effekt des Sets nutzt und auch die anderen beiden Varianten baut: Eine Art Magier- oder Wachturm und einen Mittelaltermarkt.

Bei der Anzahl der Teile wäre ein Umbau einfach viel zu aufwändig. Natürlich könnte man die Burg einfach 3-mal kaufen und in allen Varianten hochziehen. Dann hätte man eine halbe Mittelalterstadt. Und kein Geld mehr für Bier. Ist also keine Option.

Deshalb befassen wir uns jetzt mal nur mit der coolen Mittelalterburg, die eigentlich sogar eine Wasserburg ist. Immerhin gibt es eine Zugbrücke und eine Wassermühle, inklusive angedeutetem Wasser.

Schön ist, dass sich die Burg zum Spielen auseinanderfalten lässt, damit man Schmiede, Kerker und Königssaal auch vernünftig bespielen kann. Also, ich meine, damit mein Sohn das kann. Hust.

Das Tor lässt sich über eine Kurbel an Ketten hochziehen oder absenken, ganz wie bei einer richtigen Mittelalterburg. Das Wasserrad bewegt außerdem den Hammer über dem Amboss und erleichtert so dem Schmied die Arbeit. Und als weiteres Gimmick gibt es noch einen Kerker, aus dessen feuchten Gefilden sich das untote Skelett mittels Geheimtür befreien kann.

Woher ich weiß, dass der Knochenmann untot ist?

Naja, oben auf dem Bild (was ja vorne auf der Packung ist) winkt es freundlich vom Turm herunter. Ich denke mal, da ist bei der Wachablösung noch ein schöner Herzinfarkt für jemanden drin…

Doch neben diesen Spielereien beeindruckt mich vor allem die Detailverliebtheit bei diesem Set. Weiß gar nicht was ich am meisten liebe:

  • Die kleinen Blumen, Schlingpflanzen und Pilze rund um das Schloss?
  • Den Brunnen im Innenhof mit Eimer und Frosch?
  • Die versteckte Schatztruhe unter der Treppe?
  • Die ultra niedliche Maus mit Käse?
  • Die Zielscheibe für Bogenschützen an der Außenwand?
  • Die Hühner, der Adler oder die Krähe? Vom Drachen ganz zu schweigen…

Also, für mich ist das ein rundum gelungenes Set, das lediglich ein paar mehr Minifiguren hätte vertragen können.

Lässt man das Skelett mal außen vor, gibt es gerade mal zwei Ritter (weibl. und männl.) und den CHEF. Mein Sohn sagt zumindest, dass der Typ mit Gangsterbart und Unterhemd der Chef ist. Eigentlich soll es der Schmied sein, glaube ich.

Ich hätte gerne noch jemanden für den Thron und vielleicht noch eine Frau für den Gemüsestand im Innenhof gehabt. Oder einen Koch. Kerkermeister? Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Schaut euch das Teil auf Amazon an.*

Und kauft es nicht, wenn ihr KÖNNT! 😉

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Über Thilo (1210 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.