Gefangen in der Welt des Gaming: Von Steam, Smartphones und Browsergames

Die Verlockungen in der Welt des Gaming sind mannigfaltig. Obwohl ich eigentlich überhaupt keine Zeit dafür habe, weil ich beispielsweise mein eigenes Browsergame betreuen möchte, finde ich mich ständig in Polygon- und Pixel-Welten wieder. Aber woran liegt das?

Eigentlich dachte ich mal, dass meine Hardcore Gaming Karriere nach Schule und Uni mit dem Verkauf meiner letzten Konsole und der in die Jahre gekommenen Grafikkarte meines PCs hinter mir läge. Aber das Problem ist, dass Spiele in den letzten Jahren einfach viel leichter zugänglich geworden sind. Fast jeder hat ein spieletaugliches Handy, weil Smartphones echt günstig geworden sind. Und selbst wer weder Handy, noch Spielkonsole, noch leistungsfähigen Gaming PC hat, kann mit der letzten Möhre von Rechner noch halbwegs akzeptable Games direkt im Browser spielen, ohne Kosten, Download oder die Notwendigkeit überhaupt die Wohnung zu verlassen. Hexenwerk!

Nachdem mich Diablo 3 wegen des fehlenden Endgames nicht mehr begeistern konnte, habe ich mal The Secret World und einen MMO-First Person Shooter namens „Planetside“ ausprobiert: http://www.prosiebengames.de/planetside-2

Und als ob ich dadurch nicht genug Gaming-Stress am Hals hätte, musste Steam in ihrem berüchtigten Summersale auch noch richtig geile Games um 80% im Preis reduzieren. Verdammt, ich hab da einfach wild eingekauft, nur weil es billig war! Was ist nur in mich gefahren? Für 9 Euro kann man Spiele auch einfach mal so kaufen, um sie mal anzuspielen. Die besten drei davon, die ich nur empfehlen kann, sind:

Batman – Arkham City (9 von 10 Flattermännern)

Grandiose Atmosphäre und Bewegungsfreiheit in der von Nebel, Schneetreiben und Neonlichtern durchfluteten Gefängnisstatt Arkham City. Batman zu sein war noch nie so realistisch, detailverliebt und lustig.

Alan Wake (8 von 10 Taschenlampen)

Nur mit Taschenlampe und Knarre bewaffnet durch dunkle Wälder und verlassene Gebäude zu schleichen ist einfach gruselig. Die Supernatural-Atmosphäre und die coole Story um den von Geistern verfolgten Schriftsteller Alan Wake haben mir bisher sehr gut gefallen.

Serious Sam (6 von 10 kopflosen Schreihälsen)

Ich hatte einfach Bock auf möglichst sinnlose aber brutale Ballerei. Damit kann das Spiel wirklich dienen. Trotz wenig verändertem Spielprinzip ballert man sich immer noch gerne durch die seltsamen Alien-Horden. Wobei hier und da ein paar neue Aliens und Waffen (auch gleich zu Anfang) nett gewesen wären. Für Hardcore Serious Sam-Fans. Allemal besser als Duke4ever. Aber das ist auch nicht schwer…

Neben diesen drei Titeln wartet meine bessere Hälfte darauf, dass ich Deponia mit ihr zu Ende spiele und auch die Desktop-Verknüpfung von Risen 2 starrt mir eifersüchtig und beleidigt entgegen. Zu viele unvollendete Games! Dieser Stress! Und um allem die Krone auf zu setzen, wage ich morgen auf der Gamescom in Köln einen Blick in meine Gaming-Zukunft. Laut der Liste der Neuerscheinungen interessieren mich da nur GANZ WENIGE Games:

  • BioShock Infinite
  • Dishonored, das neue Steampunk Adventure von Bethesda
  • Resident Evil 6
  • Das Schwarze Auge: Satinvas Ketten
  • Dragon Age 3
  • Neverwinter
  • Rambo (kann ja nur grandios sein)
  • Sleeping Dogs (Als Mitglied der Triaden Leute verprügeln? Count me in)
  • Und noch der neue Prügler von Netherrealms “Injustice: Gods Among Us”

Werde ich den nie zu alt für die S*******? Ich werde hart priorisieren müssen, damit mein „Real Life“ nicht wieder nur aus dem Pizzaboten besteht.

Über Thilo (1200 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.