Top Gun: Maverick katapultiert euch aus euren D-BOX Seats

Maverick gönnt sich G-Kräfte… © Paramount Pictures

10 von 10 Täuschkörpern

OH MEIN GOTT war das geil!

Mein Körper wird immer noch von diesen kleinen Post-Orgasmus-Zuckungen geschüttelt.

Um einen Spruch zu zitieren, den ich irgendwo im Internet gelesen habe:

Top Gun: Maverick hat verdammt noch mal kein Recht so gut zu sein, wie er ist!

Ist wirklich wahr!

Als irgendwann in grauer Vergangenheit kundgetan wurde, dass ein Top Gun-Nachfolger in der Mache sei, dachte ich nur: OMFG WHY? Fällt diesen Popeyes wirklich gar nichts Neues mehr ein? Muss die 80er-Nostalgie-Kuh wirklich gemolken werden, bis sie sich in sich selbst faltet und ein schwarzes, alles vernichtendes Loch wird? Milliarden von Toten, muss das sein???

Aber mal im Ernst: Ich hatte nichts, aber auch gar nichts von Top Gun 2, alias Top Gun: Maverick, erwartet. Der erste Teil ist Kult, keine Frage, doch habe ich bis zum heutigen Tage kein Rewatch gewagt, aus Angst mich auf Grund der 80er-Cheesiness selbst in einen Weichkäse zu verwandeln und in der Sommersonne zu verdampfen.

Doch heilige Sidewinder, war das ein Ritt! Und zwar sprichwörtlich!

Top Gun: Maverick ist im Prinzip ein modernes Update des ersten Teils: Bessere Effekte, mehr Action, mehr Emotionen – einfach alles mehr und besser. Und es hebt Tom Cruise noch weiter in den Olymp der geilsten Actionhelden aller Zeiten. Vermutlich hat der den Olymp längst hinter sich gelassen und spuckt Zeus charmant lächelnd auf den Kopf. Was sehr gewagt wäre, doch der Mann macht ja alle seine Stunts immer selbst…

Ich will hier jetzt auch gar nichts vom Film spoilern.

Stattdessen habe ich 3 Tipps, wie ihr den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

Tipp 1: Schaut ihn euch an.

Hahaha, nein, ich meine das vollkommen ernst. Macht nicht den Fehler, den ich fast gemacht hätte und denkt sowas wie: Ach, auf so einen Military-Quatsch habe ich keinen Bock. Ich brauche Raumschiffe, Drachen oder Killerclowns, um mich richtig zu amüsieren. Top Gun: Maverick ist ein Film für einfach jeden, der mal so richtig seine Kanonen-Schächte durchgepustet haben will. Außerdem hatte der Film was von Star Wars. Ich verrate an dieser Stelle nicht was, aber ihr werdet es sofort erkennen.

Tipp 2: Den richtigen Wing Man auswählen.

Habt ihr so einen hochgewachsenen Sunny Boy in eurem Freundeskreis (oder die weibliche Version davon), dessen Gewinnerlächeln unter seiner Ray-Ban ohnehin jeden Raum, den er betritt, zu einem Briefing Raum für Helden werden lässt? Nehmt diese Person mit – Atmosphäre ist alles. So habe ich‘s auch gemacht.

Tipp 3: Arschrakete! D-Box!

Oder wie auch immer, das in eurem Kino heißt.

Ich weiß noch genau, wie geflasht ich damals von meinem ersten 3D-Film war: Avatar. Die Erfahrung war derart immersiv, dass seitdem kein anderer 3D-Film an diesem Thron rütteln konnte. Was 3D für James Camerons Avatar ist, sind diese D-Box-Action Seats für Joseph Kosinskis Top Gun: Maverick. Kein Scheiß!

Eigentlich hatte ich die D-BOX Seats schon abgeschrieben. Damals bei Bumblebee, hatte sich das Rattern der Transformers-Waffen irgendwie schnell abgenutzt.

Doch bei Top Gun: Maverick ist das eine GANZ ANDERE GESCHICHTE. Die D-BOX Seats sind wie dafür gemacht! Weil ihr, genau wie die Piloten der Düsenjäger, in einem motherfucking Sessel sitzt:

Der Pilot startet den Motor seines Kampfjets und euer Sitz fängt an heftig zu vibrieren.

Ein Gefühl in eurem Arsch verrät euch, dass das Halteseil gelöst wurde.

Düsen fauchen, er beschleunigt und euer Sitz rappelt wie bekloppt.

Er hebt ab und fliegt eine erste Kurve – euer Sitz lehnt sich in dieselbe Richtung.

Ich sag‘s noch mal: Wenn ihr könnt: Schaut Top Gun: Maverick in einem Kino, das diese „Rappelsitze“ zu bieten hat. Es kommt vermutlich kein anderer Film mehr, zu dem das besser passt, als zu diesem.

Finales Fazit zu Top Gun: Maverick

Ich könnte jetzt hier auf GANZ hohem Niveau meckern und sagen, dass – für meinen Geschmack – die Romanze des Films fast ein wenig zu viel Raum eingenommen hat.

Doch selbst, wenn ich dafür einen Punkt abziehen würde, käme der für die Action in den D-Box-Seats wieder drauf.

Nein, man muss einem Film auch mal volle Punktzahl geben können.

Und dieses Update eines Klassikers hat jeden Punkt verdient.

Top Gun: Maverick ist einfach ein flammenspeiender Volltreffer von einem Film.

Über Thilo (1211 Artikel)
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