AHA! Michael Jackson hatte seine Dance Moves von Future Man!

© Sony Pictures Television

Wem The Expanse zu realistisch oder Star Trek Voyager zu seriös ist, dem würde ich Future Man empfehlen. Kichernd und errötend. So wie man einem Kollegen im Büro ein NSFW-Meme auf dem Handy zeigt…

Schon seit Ende 2017 dürfen Hulu-Abonnenten über diese Zeitreise-Komödie schmunzeln. Wir Weißbiertrinker und Sauerkrautesser können die erste Staffel nun über Amazon Prime Video sehen.

Future Man stammt aus der Feder der Sausage Party und This is the End-Schöpfer Ariel Shaffir and Kyle Hunter. Womit für Kenner der gerade genannten Filme auch der Albernheitsgrad von Future Man klar sein dürfte. Aber zunächst kurz zur Story:

Josh Futturman (hahaha, echt jetzt, liebe Drehbuchschreiber?) arbeitet als Hausmeister für ein Labor, in dem nach einem Heilmittel für Herpes geforscht wird. Auch sonst hat er es im Leben noch nicht wirklich zu vorzeigbaren Medaillen gebracht, da er noch bei seinen Eltern wohnt und von morgens bis abends das Computerspiel The Biotic Wars zockt (Anm. der Red.: Ich sehe daran nichts Verwerfliches). Doch immerhin ist er darin so gut, dass er eines Tages vonTiger und Wolf, den Hauptcharakteren des Spiels, rekrutiert wird, um in der Zukunft die Menschheit zu retten. Denn natürlich war The Biotic Wars ein Test- und Trainingsprogramm, um den fähigsten Kämpfer der Menschheit zu finden. Josh kommentiert die nostalgische 80er-Prämisse und Terminator-Situation so passend, dass wir sofort wissen, dass sich Future Man vermutlich zu keiner Sekunde selbst ernst nehmen wird: „So this is ‘Last Starfighter’ meets ‘Quantum Leap’ now?”

Letzte Zweifel darüber werden ausgeräumt, wenn Josh sich gerade zur Vorstellung von Tiger (Eliza Coupe) einen von der Palme wedelt und dann versehentlich den gerade auftauchenden Wolf (Derek Wilson) anspermt. Nein, das soll kein Spoiler sein, ich möchte nur, dass ihr genau wisst auf welche Art von „subtilem“ Untenrum-Humor ihr euch mit Future Man einlasst.

Sind Schlimmeres gewohnt: Wolf und Tiger © Sony Pictures Television

Ich persönlich finde die Chemie zwischen den harten Kriegsveteranen aus der Zukunft, die sich von „Müll und Ratten“ ernähren, und dem Softi-Hausmeister Josh, der bestenfalls zu Kriegsveteranen in Computerspielen masturbiert, einfach zum Schießen.

Apropos Schießen: Dass der simpel gestrickte Wolf in echt genauso redet und agiert wie im Computerspiel, finde ich ebenfalls zum Wiehern. Er kommentiert seine eigenen Kills wie der Kommentator eines Ballerspiels und grunzt sich durch die Gegner wie ein Cyber-Barbar.

Unnötig zu erwähnen, dass das fragwürdige Trio beim Zeitreisen ständig die Geschichte ändert, was Josh ausflippen, aber unsere emotionslosen Kriegsveteranen nur mit den Schultern zucken lässt. Ist ja auch egal, ob das iPhone plötzlich von Schwarzen erfunden wurde (Black Apple oder „Blapple“) und dir anstatt Siri ein gechillter Bruder einen schönen Tag wünscht. Viel zu geil, hab mich schlappgelacht.

© Sony Pictures Television

Trotzdem bin ich mir nicht sicher, wie lange ich den doch oft sehr platten Humor ertragen kann. Ob ich nach der ersten Staffel noch für die zweite stramm stehe wird sich zeigen, Commander Wolf.

Ihr könnt euch ja erst mal durch den Trailer inspirieren lassen:

Season 1 gibt es jetzt auf Amazon Prime. Season 2 bisher nur in englischer Sprache auf Hulu.

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