Diablo 4 ist endlich raus und es hagelt Uniques!

War in nur wenigen Stunden auf 60 gelevelt: Mein neuer Mage "Uriel"

In wenigen Stunden auf 60 gelevelt: Mein neuer Mage "Uriel" mit legendärem Stab "Tormentor"

Da ich nun schon 2 Tage krank bin, brauche ich möglichst hirnlose Ablenkung bis die Magen- und Kopfschmerz-Dämonen endlich zum nächsten Opfer weiter fliegen. Was Sinnvolles bekomme ich in so einem Zustand ohnehin nicht gebacken, aber um meinen von Krankheit, Pest und Fäulnis geschwächten Körper vor den Rechner zu schleppen und den Mausfinger zu bedienen, dafür reichts noch so gerade. Und bei der Suche nach einer möglichst sinnfreien und geistig nicht belastenden Betätigung bin ich auf die Mitteilung gestoßen, dass Diablo 3 seit seinem Erscheinen vor 2 Jahren grundlegend überarbeitet wurde. Längst überfällige Änderungen am Spiel, wie die Abschaffung des Echtgeldauktionshauses, welches das gesamte Spielprinzip des Monster-Tötens und -Lootens ad absurdum geführt hat (ich hatte darüber bereits geflucht), oder die Einführung von mehr Schätzen und mächtigeren Uniques (Legendaries), genannt „loot 2.0“, sollen das gute, alte Diablo-Flair zurück bringen. Und tatsächlich haben die Blizzardianer ganze Arbeit geleistet und das Game macht wieder Spaß. Gut, es hat auch fast 2 Jahre Nach-Entwicklung gebraucht und eigentlich hätte es so schon am Erscheinungstag die Leute begeistern sollen, aber was solls... Damals hatte ich mit einem Ragequit und hoch erhobenen Fäusten alle meine Charaktere gelöscht, um nie mehr der Versuchung zu erliegen. Doch selbst an solche Kunden hat Blizz. gedacht, denn ich kann jetzt durch einen jederzeit frei veränderbaren Schwierigkeitsgrad deutlich schneller aufsteigen. So hatte ich nach nur einem Tag Spielzeit und nur einem getöteten Diablo bereits wieder 60. Stufe und einige Paragon-Level erreicht. Letztere sind „Bonus“-Stufen, die unendlich gesammelt werden können, und den Charakter Stück für Stück noch mächtiger machen.

Zwischengegner und Endbosse lassen jetzt fast immer eins fallen: UNIQUE!

Die güldene Lichtsäule läßt das Herz höher schlagen: Ein UNIQUE! Zwischengegner und Endbosse lassen jetzt fast immer eins fallen.

Aber das beste daran ist, dass es nun vernünftiges Loot nur so hagelt, die Gegenstände auch immer zur gespielten Klasse passen und auch deutlich häufiger einzigartige Gegenstände droppen, welche wiederum deutlich stärker gemacht wurden und auch benutzt werden. Damit ist es nun endlich möglich das zu tun, was den Reiz von Diablo ausmacht: Monsterhorden weg bomben und sabbernd die Schätze aufsammeln, ohne auf besseres Loot aus einem Auktionshaus angewiesen zu sein. Endlich fühlt sich das Spielerlebnis so an, wie ich es damals von Diablo 3 gehofft hatte.

Was soll man da sagen? Besser spät als nie? Kann ich jetzt wirklich so tun, als wäre das Diablo 4?

black holeDenn trotzdem hat sich ja am Design und Inhalt von Diablo 3 nicht viel geändert. Wie lange wird es mir diesmal als kurzweilige Ablenkung von Krankheit oder Langeweile dienen können? Da kommt es vielleicht ganz gelegen, dass Blizzard den letzten Patch mit „Loot 2.0“, die Schließung des Pfuscher-Auktionshauses und das Erscheinen des Addons „Reaper of Souls“ zeitlich eng aneinander gelegt haben. Denn am 25. März bekommt Diablo 3 einen 5. Akt, die neue Klasse „Crusader“, mehr Stufen, mehr Items, neue Skills und frische, unverbrauchte Monsterfressen zum Einschlagen spendiert. Doch viel wichtiger ist für mich persönlich das neue „Abenteuer“-System, durch welches man in der gesamten Diablo-Welt Quests machen, Kopfgelder sammeln und Nephalem-Portale besuchen kann. Dadurch wird in zufällig generierten Dungeons die „Randomness“ der Level von Diablo 1 und 2 zurück gebracht, die mir beim aktuellen Teil gefehlt hatte.

Man darf gespannt sein. Natürlich werden auch diese ganzen Änderungen den Spielspaß nicht bis Ultimo erhalten können, aber einige Monster werde ich wohl noch als schwer gepanzert Kreuzritter in den Boden stampfen.

Crusader

Wow, lange Artikel zu schreiben macht Kopfschmerzen nicht besser – wer hätte es gedacht… afk aua.

Über Thilo (1210 Artikel)
Hi, ich bin der Gründer dieses bekloppten Blogs. Außerdem Realitätsflüchter, Romantiker, Rollenspieler, Gamer, Fantasynerd, Kneipenphilosoph und hochstufiger Spinner. Manchmal jogge oder schwimme ich, doch meistens trinke ich Bier.